31. Mai 2010

Treffer!

Sicher, ich könnte jetzt irgendetwas Schlaues schreiben, wie „Die ganze Welt im Fußball-Fieber“ oder „Haben Sie auch schon eine Vuvuzela in Schwarzrotgold zu Hause“ oder „Der Rasen ist grün und das Runde muss ins Eckige“. Aber Sie wissen ja eh' Bescheid. Demnächst fallen sich wieder wildfremde Menschen in die Arme, Nationalstolz (nicht gerade eine Paradedisziplin der Deutschen) wird zelebriert und Autos tragen Flagge.

Klaro, da mach ich mit. Sonst bin ich ja kein Fußballmensch, aber alle zwei Jahre ändert sich das drastisch. Kommen Sie mir nicht mit Bundesliga, so was finde ich zum Gähnen. Aber wenn sich halb Fußball-Deutschland vor Großbildleinwänden versammelt, hänge ich mir mein neues Kickermännchen-Täschchen um und bin dabei.

Die erste Kickermännchen-Tasche hat allerdings schon mal Franz abstauben dürfen, der wurde nämlich letzte Woche sechs!

Sonja von Kunterbunt-Design haut mich ja regelmäßig um mit der detailgetreuen Umsetzung auch der kleinsten Details meiner Vorlagen. Die Noppen unten an den Kicker-Füßen sind der Hit!

Kein Glückspilz ist der kleine Stürmer, für den ich das T-Shirt genäht habe. Er sitzt erst mal auf der Bank und wir schicken ihm alle guten Gedanken und Wünsche für ein baldiges Comback.

Das Shirt ist ein kurzärmeliges ZOE-Shirt, bei dem ich langsam Übung mit dem Halsbündchen bekomme. Die Schrift habe ich mit einem Stoff-Marker direkt auf den Stoff gezeichnet – so ist es ein echtes Unikat.

Außerdem gibt es Fußball-Freude am laufenden Meter – ab Donnerstag, den 3. Juni, bei Farbenmix im Shop.

Die Serie „Fußball Fieber“ gibt es ab Donnerstag, den 3. Juni, bei Kunterbunt-Design – ebenso wie die Kickermännchen „Kick it!“!

Kick it!

Heute lohnt es sich auf alle Fälle, später noch mal vorbei zu schauen – tease tease!

Nachlese

Heute tue ich das, was man eben nach einem Urlaub so tut. Ich wühle mich durch Wäschberge, durch Liegengebliebenes auf meinem Schreibtisch, durch Urlaubserinnerungen. So eine schöne Woche und so schnell vorbei, schade. Wir hatten eine großartige Zeit zusammen, ich habe endlich mal wieder ein bisschen was von meiner schönen Stadt gesehen.

Alstereisvergnügen im Mai

Weißer Hund vor Marinedenkmal

Schöne Aussicht mal andersrum

Noch mehr Eisvergnügen. Hier im Alster-Pavillion – vorsicht, schlimmer Touristen-Hot-Spot!

Michel bei Nacht

Nachtmichel

Wild fauchende Schwan-Bestie auf dem Leinpfadkanal

Mechikko bei Hagenbecks

Chinafood im Dschungel

28. Mai 2010

Blau, blau, blau.

Der Himmel, die Vergissmeinnicht, die Karaffe mit der selbstgemachten Hollerblütenlimonade. Allmählich frage ich mich, wie wir den Kindern nächste Woche verklickern sollen, dass sie wieder deutlich vor 22 Uhr ins Bett gehen sollen, es zum Frühstück nicht immer Arme Ritter, Pancakes oder frische Brötchen geben kann und Mittag essen wieder deutlich vor 15 Uhr stattfinden muss. Wir lassen's uns gut gehen. Fotos von glücklichen Kindern, die im Garten fröhlich umherspringen, Blümchen pflückend, von rotlackierten Zehennägeln auf saftigem Rasen mit Stapeln von Zeitschriften daneben, spare ich mir mal. Vor ein paar Tagen haben wir den Nachtmichel besucht. Bei klassischer Musik, Kerzenschein und einem Heiß- oder Kaltgetränk nach Wahl kann man auf dem Michel in der Dämmerung erleben, wie sich ein Schleier von funkelnden Lichtern über die schönste Stadt der Welt breitet, der Hafen mit seinen Kränen zu einem gigantischen Lichtermeer erwacht. Wie die Speicherstadt erst rosarot die Abendsonne wiederspiegelt, dann in saftig Orange gehüllt aus der Nacht leuchtet. Eine sehr empfehlenswerte Attraktion für Hamburg-Touristen. Allerdings sollte das Thermometer deutlich über 15 Grad zeigen, denn sonst ist es eine zugige Angelegenheit und man braucht erst mal eine lange Autofahrt nach Suburbia oder einen großen Teller heiße Suppe, bis man Finger und Zehen wieder spürt. Ich gestehe, das Programm ist eher Mädchen-lastig. Aber der kleine Glücksritter hält sich wacker und probiert unter den amüsierten Augen der Verkäuferinnen alle Glitzschläppchen und Highheels an, die auf den Regalen stehen und gibt Stylingtipps und Einkaufsratschläge.

Aber wenn wir dann nach all der Shopperei einen starken Mann brauchen (denn Herr Hamburger Liebe darf nicht blau machen, den haben wir die ganze Woche ins Büro geschickt), ist er zur Stelle und rudert uns – mit tatkräftiger Unterstützung – den Leinpfadkanal rauf und die Alster wieder runter. Nur die Synchronisation mit seiner Partnerin am Ruder ließ noch etwas zu wünschen übrig. An einem Freitag außerhalb der Ferienzeit bei Vorfrühlingstemperaturen gehörten die Kanäle aber uns ganz alleine und wir konnten in aller Ruhe in die Gärten der Hamburger Pfeffersäcke etlang des Leinpfades bewundern, giftig-keifende Schwäne überholen und in fremde Wohzimmerfenster luschern.

Wozu also wegfahren, wenn man in der schönsten Stadt der Welt wohnt?

Morgen bschließen wir unsere Blaue Woche je nach Wetterlage wahrscheinlich mit einem Besuch der Dschungelnacht bei Hagenbeck. Schon mal ein schönes Wochenende allerseits!

25. Mai 2010

Urlaubsgrüße (wir machen immer noch blau!)

Heute Ladies Day beim Friseur. Danach Eisessen satt und zum Abendbrot Franzbrötchen. Morgen wieder ausschlafen. Hach.

24. Mai 2010

Wir machen blau.

Wir suchen den Sommer. Hatten wir am Samstag und gestern schon gedacht, wir hätten ihn gefunden, ist er uns heute schon wieder zwischen dicken Regentropfen und grauen Wolken zerronnen. Egal, wir machen für ein paar Tage blau. Wir lesen uns!

21. Mai 2010

The lucky winner is...

Muss ich erwähnen, dass mich 524 (!) Teilnehmer am Sew Mama, sew! Givewaway Day-Gewinnspiel echt umhauen? W-O-W! Danke für die Aufmerksamkeit, das viele Lob, die netten Kommentare...

Do I have to mention, that 524 entries for the Sew Mama, sew! Giveaway Day completely blow me away? W-O-W! Thank you for so much attention, so many compliments and lovely comments...

Nachdem meine kleine Glücksfee nicht greifbar war, musste Mr. Sock Monkey Supahero reloaded einspringen und den glücklichen Gewinner ziehen. Aber er hat seine Sache super gemacht. Wie man es von einem echten Helden erwarten kann. Der Tattoo Kids Stoff samt Pimp-Set hat eine echt lange Reise vor sich, länger geht's eigentlich kaum. Tadaaaaa, die glückliche Gewinnerin kommt aus Neuseeland und heißt... For not having my little Lady Luck around, I had to employ Mr. Sock Monkey Supahero reloaded to draw a lucky winner. As you can expect from a real hero, he did a great job! The Tattoo Kids fabric and pimp supplies will go on the longest travel you can imagine from Germany, all the way araound the globe – I'm so excited! The lucky winner is living in New Zealand and her name is...

Seaside Siblings!

Congrats, dear Lou! I'll try to contact you soon to sort out the travel details for cherries and cats, bambies and stars.

Danke an alle, die mitgemacht haben, das hat riesigen Spaß gemacht. Zeitweise war es ein ordentliches Gedränge auf dem Blog, aber war ja genug Platz für alle da. Internet ist schon toll, oder?

Thanks to everyone who took part, it was so much fun for me!

20. Mai 2010

Bei Herrn Max auf dem Sofa

Bloghausen macht Spaß. Heute hatte ich mal wieder so ein vermeintliches Axtmörder-Treffen mit mir unbekannten Menschen aus dem Bloggerland. Nein, stimmt nur halb. Denn Frau Blümel und ihren reizenden kleinen Begleiter, der jedesmal meinen Hormonhaushalt empfindlich in Wallung bringt, durfte ich ja schon im Januar beim Kaffeeklatsch mit Frau Mutti in Berlin treffen. Frau Löwenkind, die ich heute zum ersten Mal traf, und Frau Blümel nebst Begleitung erwarteten mich bei Herrn Max auf dem Sofa und wir schlemmten uns quer durch das Kuchebuffet – was sonst?

Frau Kännchen haben wir schmerzlich vermisst, denn die arme musste heute das Krankebett hüten. So was blödes aber auch.

Dass in dem liebevollen Kaffee am Schulterblatt, der ehemaligen Krawallmeile in der Schanze, Nelken in Glodrand-Porzellanvasen auf den Tischen stand, überraschte mich nicht wirklich. Das liebevoll-altmodisch eingerichtete Kaffe in den Räumen eines ehemaligen Milchgeschäfts aus der Jahrhundertwende ist ein echter Place-to-go. Bei Herr Max un sin Fru (und seine Frau) schlägt das Herz für Nascherei und sie verwöhnen ihre Gäste mit leckerem Milchkaffee und Kalorienbomben, die auf dekorativen Kuchenplatte aus Omas Geschirrschrank appetitlich präsentiert auf den sofortigen Verzehr warten.

Die Torten an der Wand haben wir später noch in einem kleinen Bilderbuch wiedergefunden, dessen Titel ich mir leider nicht gemerkt habe.

Hach und dann noch das Musterkind, dass einen entweder herzerweichend angestrahlt hat, mustergültig seinen Brei verdrückt und dann friedlich ohne Mucks eingeschlummert ist... Danke meine Damen, für diesen reizenden, kleinen Kaffeeklatsch!

18. Mai 2010

Versöhnung

Seit ich im letzten Sommer meine Overlock-Maschine bekommen habe, hat sie eigentlich nur rumgezickt. Es hat mir zeitweise überhaupt keinen Spaß mehr gemacht, damit zu nähen. Solche Nähte waren an der Tagesordnung und ich war Dauergast beim Kundendienst. Angeblich waren jedesmal die Messer stumpf, ich hätte die falschen Nadeln benutzt etc. Verzweiflung auf der ganzen Linie. Einen weiteren Besuch bei meinem Nähmaschinen-Dealer, dessen Vertrauen ich mittlerweile schon sehr in Zweifel gezogen habe, habe ich nun schon wieder seit Wochen vor mir her geschoben, die katastrophalen Nähregebnisse wurden immer schlimmer.

Bis die Maschine dann neulich mal während dem Nähen ein gar schröckliches Geräusch machte und mir die abgebrochenen Nadeln um die Ohren sausten. Jetzt ist's um sie geschehen, dachte ich mir. Ausschalten, aufklappen, untersuchen. Ich bin ja kein Fachmann, aber sagen wir mal... technikaffin. Nach einer Weile entdeckte ich ein Teilchen, das wackelte wie ein Kuhschwanz und sah so aus, als wäre das nicht richtig so. Den passenden Minischraubenzieher musste ich mir erst suchen und siehe da: jetzt näht sie endlich, wie sie soll. Die Olle hatte also nur eine Schraube locker!

Was ich jetzt von meinem Nähmaschinen-Dealer halte, können Sie sich in etwa vorstellen. Ich fürchte, ich muss sie trotzdem noch mal zum Checken hinbringen, denn der kleine „Unfall“ hat sich so angehört, als könnte das eine oder andere Teil verbogen sein. Und das geht ja dann auf deren Kappe.

Aber so haben wir uns nun versöhnt, die Zicke und ich. Und das zugeschnittene Zoe-Shirt in Retro mal ganz ohne Gepimpe und mit dem eigenen Lieblingssstöffchen „Play with me“ ist endlich fertig geworden. Wo sie doch heute morgen im Radio für das Wochenende T-Shirt-Wetter vorrausgesagt haben...!

Erdbeerrot

Wie wär's mit Erdbeeren zum Frühstück? Mit Pancakes und Ahornsirup? Könnte ich jeden Morgen. Die pürrierten Erdbeeren von den Pflück-Ausflügen aus dem vergangenen Jahr, die ich neulich im Gefrierschrank fand, habe ich zu einer Erdbeersahnerolle und Erdbeermarmelade verarbeitet. Vor ca. drei Wochen. Das letzte der vier Gläser hält schätzungsweise noch drei Tage (die Sahnerolle hat keinen halben Tag gehalten). Nun wird es wirklich Zeit, dass die Sonne die zarten rosa Blümchen im Garten in saftig roten Leckerbissen verwandelt.

Einen saftig roten Leckerbissen hatte ich vergangene Woche unter meiner Nähmaschine und ich finde, er sieht zum reinbeißen aus. Ganz besonders sicherlich, wenn noch eine kleine Maus drinsteckt. Nein, dies mal nicht Fräulein Schlau – vor ihr habe ich den Hoodie lieber geheimgehalten, sonst wäre er wohl gar nicht erst ins Päckchen und dann zur Post gewandert.

Die große Erdbeere ist appliziert, Fräulein Eli ist ein fertig gestickter Aufnäher.

Dank Ihrer zahlreichen Tipps konnte ich mir zumindest noch mal einen Vorrat des rosarot gestreiften Bündchenstoffes sichern. Der türkise scheint leider absolut ausverkauft zu sein.

Der totale Wohlfühl-Pulli: streichelzarte Nicki-Erdbeere auf weichen Kuschelfrottee in saftig Erdbeerrot.

Die gute Nachricht für alle nähbegeisterten Menschen ohne Stickmaschine (so wie ich!): als fertig gestickte Aufnäher gibt es ab Donnerstag bei Sonja im Shop: die gestickte Erdbeere, die Erdbeerapplikation, den Erdbeerbutton und den Eli-Button (siehe Übersichtsbild), und die gestickte Erdbeer Eli! Alle Stickmaschinen-Besitzerinnen dürfen natürlich nach Lust und Laune selbst sticken!

Stoffe: Stoffmarkt, Schnitt: Hoodie, Ottobre 04/2009, leicht abgeändert, Stickserie: Erdbeer Eli, ab 20. Mai bei Kunterbunt-Design.

17. Mai 2010

Erdbeerrosa

Ich denke, die Beitragsfrequenz lässt heute keine Langeweile aufkommen, oder? Aber versprochen, das ist dann der letzte Post für heute, morgen soll's ja auch noch lecker schmecken...

Fräulein Erdbeer-Eli lässt sich ganz wunderbar süß und klebrig in Rosa sticken, aber auch in aromatisch-fruchtigem Rot. Für das neue Kuschelkleidchen war – na klaro – Rosa angesagt. Fräulein Schlau liebt diese Kuschelkleider, ob in Frottee, Nicki oder Fleece (wie hier), die kommen imemr gut an. Glück für mich.

Erdbeer Eli gibt es in klein aber auch in groß – hier mit Streichelnicki als Applikation.

Süß, oder? Aber nicht anfassen – Festklebegefahr ;-)

Stoff: vom Stoffmarkt, Schnitt: abgewandelter Hoodie aus der Ottobre 04/2009, Stickdatei Erdbeer Eli ab 20. Mai 2010 bei Kunterbunt-Design

Lecker fruchtig.

Ich liebe Früchte aller Art, vor allem Beeren. Als Kind wusste ich ganz genau, wenn die Erdbeerzeit beginnt, ist mein Geburtstag nicht mehr fern. Meinen Kindern geht es ähnlich: den ganze Winter über haben sie mich immer wieder gefragt, wann wir endlich wieder Erdbeeren pflücken gehen können. Das war einfach zu himmlisch im letzten Jahr. Vor allem Fräulein Schlau ist ein echter Erdbeer-Fan. In diesem Jahr müssen wir noch ein wenig warten, aber trotz strammer Preise schlemmen wir schon erste aromatische (deutsche Bio-) Erdbeeren.

Am Wochenende sind mir diese kleinen Früchtchen (von meinem Lieblingsdrogisten) in den Einkaufskorb gehüpft, obwohl ich doch eigentlich nur Ameisen-Killer-Fallen kaufen wollte. Typisch Frau. Die sind fast zu schade zum auf den Tisch stellen (ich denke da nur an die kleinen wackeligen Deckel und die zarten Löffelchen und an übermütige kleine Patschefingerchen...) und darum landeten sie erst mal als – besonders hübsche – Stehrumchen auf meinem Becherboard in der Küche.

Die Tüten, in die die Erdbeerschalen vom Markt verpackt waren, liebe ich. eigentlich wollte ich mir so eine schon immer mal einrahmen. Die Parole ist einfach unübertrefflich!

Unumgänglich war es, dass das Erdbeerfräulein „Eli“ als Stickdatei enden musste. Oder ihre Karriere erst beginnt? Wer weiß. Ein paar Schätzchen (nicht nur genähte und gestickte) habe ich noch auf Lager. Fräulein Eli gibt es ab Donnerstag, den 20. Mai, bei Kunterbunt-Design. Bis dahin zeige ich aber auf alle Fälle noch, was man mit Eli alles anstellen kann. Frolleins, aufgepasst!

Wochenend und Sonnenschein

Ziemlich viel Wetter-Content im Moment, nicht wahr? Aber selten haben wir im Mai jeden einzelnen Sonnenstrahl so gefeiert und bejubelt wie in diesem Jahr. Gestern Morgen sah es noch so aus, als würde es ein weiterer dröger, grauer Schietwettertag werden hier im Norden. Aber die frische Brise, die den ganzen Tag ordentlich gepustet hat, hat ganze Arbeit geleistet und den Himmel freigefegt. Nur ein paar Schönwetterwolken waren übrig und der Löwenzahn hat mit Frau Klara um die Wette gestrahlt. Höchste Zeit für einen Ausflug im äußersten Norden der schönsten Stadt der Welt. Ja richtig, alles noch Hamburger Stadtgebiet!

Stellen Sie Ihre Lautsprecher auf Vogelgezwitscher und Wassergeplätscher und spazieren Sie ein bisschen mit am Alsterlauf. Voilà: Hamburg, ganz weit draußen.