14. Mai 2010

Einatmen, aufatmen.

Der gestrige Tag war ein Geschenk, ein Mini-Wochende, ein kurzes Aufatmen zwischen diesen chaotischen Tage der vergangenen Wochen. Den Wetterbericht haben wir keines Blickes gewürdigt, den Geburtstagsausflug für unsere liebe Adoptivoma haben wir großzügig auf bessere Zeiten verschoben und uns statt dessen zu Hause gemütlich eingerichtet und uns durch den Tag geschlemmt.

Die Erdbeeren im Garten blühen reichlich, aber von sommerlicher Reife ist noch keine Spur. Das Gefühl, einen verirrten November da draußen hausen zu haben, hat sich während einem ausgiebigen Gartenspaziergang völlig in Nebel aufgelöst. Frühsommernebel. Unser wilder Garten ist so groß, dass man darin schon so einige Zeit mit einem Spaziergang verbringen kann, schließlich gibt es auch jede Menge zu entdecken und zu bewundern. Und dabei musste ich feststellen, dass der Regen wundervolle, gar virtuose Spuren hinterlassen hat auf sommerlich saftigem Grün. Und das ist eindeutig ein Frühsommer-Ding.

Die Tropfen reihen sich wie Perlen an die Ränder der Blätter. Man spürt förmlich, dass der Natur einer weiteren Explosion bevorsteht – wenn denn nur ein wenig Wärme und Sonne kommen würde.

Und ich bin immer wieder erstaunt, welch sensationelle Makroaufnahmen diese Minipupskompaktkameras heutzutage zustande bringen...

Wir spazierten also gemütlich durch den Garten, atmeten die reingewaschene, feuchte Frühlingsluft ein, zogen den Schal ein wenig fester um den Hals, pflückten Minze und genossen frischen Minztee mit Zitrone in Gummistiefeln und Regenjacke. Man muss es sich nur schön machen, wenn's nicht schön ist. Und der Tee ist schon jetzt mein Sommerlieblingsgetränk.

Der Rhabarber aus dem eigenen Beet schmeckt am besten und reichte mal eben gerade so für die weltbesten Weltmeistertörtchen.

Zwar sind sie optisch misslungen wie nie, aber ein bisschen Puderzucker und meine neulich erworbene Flohmarkt-Schätzchen-Kuchenplatte haben diesen Makel wettgemacht. Geschmacktstechnisch waren sie eine Wucht.

Am Abend zuvor habe ich viel genäht, ich hatte viel nachzuholen. Entstanden ist unter anderem ein ZOE-Raglanshirt, gerader Schnitt, für Fräulein Schlau mit „Vintage-Look“-Bündchen und Glitzerblitzer-Rettungsring-Aufbügel-Verzierung (leider gerade ausverkauft) – sehr schick, wie Mademoiselle findet.

Ich übrigens auch. Leider ist mir nun der weiße Jersey ausgegangen und ich muss dringend Nachschub kaufen. Ich schätze mal, dann werde ich das allererste Shirt für mich selber nähen und mit Fräulein Schlau im Partnerlook gehen. Und hoffentlich ist sie noch zu klein um das furchtbar peinlich zu finden.

Nun warte ich mal wieder absolut oberdringend auf die Post aus Bremen, die wieder herrliche neue Schätzchen für mich (und nächste Woche auch für Sie) bringen soll. Stay tuned!

5 Kommentare:

  1. Oh, meine Tochter (6) LIEBT es mit mir Partnerlook zu haben. Ich glaube, für den Sommer muss ich uns beiden mal ein Partnerlook Shirt machen. Vielleicht mit dem Rettungsring in Glitzer? :)

    Liebe Grüße!

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  2. Liebe Frau HH-Liebe, das Shirt gefällt mir ausgesprochen gut. Sehr schöne Farbkombi und der Vintagelook-Ausschnitt: entzückend!
    Herzliche Grüsse
    die Menschenfrau

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  3. Liebe Frau Hamburger Liebe,
    nach dem Post zuvor freu ich mich besonders über diesen. Ich hab auch gehört, dass MOEs totale Panik vor Rhabarber haben und den so eklig finden, dass sie schnell das Weite suchen. Echt jetzt.
    Drücke die Daumen für noch zwei Tage tolles Wochenende, Britten

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  4. Wunderschön ...ich liebe Frauenmantel ...die Bilder animieren mich gleich morgen nochmals ins Gartenzenter zu stiefeln und dein Shirt hat mich dazu animiert gleich eine Overlock zu kaufen ;) lg Tanja

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  5. Weltmeistermuffins wurden hier gestern nachgebacken und wider erwarten auch von den männern des hauses gemocht (ich hatte den rhabarber zunächst verschwiegen :))

    vielen dank für das tolle rezept!

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