Wenn das kleine Kindlein dem großen Bruder beim Spielen zuschaut, murmelt es ganz wichtig und wissend Dinge vor sich hin wie Starwurst und Raumfisch. Und fühlt sich dabei total aufgeklärt. Wenn dann auch noch Freund Anakin zu Besuch kommt, ist das Glück perfekt.
27. Februar 2009
26. Februar 2009
Gelber Donnerstag
Gesehen hier. Und ich wusste, dass ich gar nicht lange nach Gelb suchen müsste. So kumuliert schaut das schon recht gemütserhellend aus. Statt Sonne. Ich bin Zweckoptimist. Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken.

Über alle Zweifel erhaben
25. Februar 2009
Engelsgleich
Mitten in dieser wirren Zeit mit halbkranken Kindern, Arbeit bis zum Abwinken, trübgrauem Gemüt draußen und drinnen hat uns heute himmlischer Besuch ereilt.
Ich war ein bisschen aufgeregt, weil es wieder mal so ein Blogger-„Blind-Date“ war: man kannte sich zwar vom gegenseitigen Bloglesen, kannte die Kinder und deren Geschichten aber mehr auch nicht. Aber nach anfänglichen Schüchternheitsanfällen bei den kleinen Leuten (manche mehr, manche weniger) hatten wir einen ganz reizenden, entspannten Nachmittag mit Birte und ihren zwei süßen Piraten. Gemeinsames Kuchenvernichten, Schnuffikraulen, Murmelweitwurf und Hochbettklettern hat Groß und Klein viel Freude gemacht. Zum Abschied hat der große Pirat versichert, dass er gern wieder kommen würde und wir haben schon ein Treffen bei Sonnenschein vereinbart, mit gemeinsamer Gartenvergnügung.
Und dann kamen auch noch sie, so klein und zart. Als Birte die Engel aus ihrer weich gepolsterten Transportsonde befreite, haben die kleinen Cosmopoliten einen Hauch von Bloggergeschichte ins Wohnzimmer gehaucht, dass mir ganz warm ums Herz wurde. Im Bloggerland ist alles manchmal so unwirklich und virtuell und doch weint, lacht, bibbert und freut man sich mit wildfremden Menschen, als würde man sie schon ewig kennen. Diese kleinen Engel sind sozusagen der physische Beweis, dass es eben doch nicht nur vollgetippte Blogseiten sind, die die Menschen miteinander verbinden, sondern Wärme, Menschlichkeit und Freundschaft. So viele Irre auch unterwegs sein mögen im World Wide Web: ich hatte die Engel von Frau Antonmann in der Hand und sie sind eine Art Friedensbotschafter in einer Welt voller Finanzkrise, Existenzangst, Kampf ums nackte Überleben, Anonymität und Egoismus.

Weit ausgeholt, aber sehr berührend. Und um wieder auf's Wesentliche zurückzukommen: Schnuffi war höchst erstaunt über den himmlischen Besuch und die Engel haben ihr Bestes gegeben zwischen lecker Süßkram, Lego und Kaffee und haben mit uns eine tolle Blog-Anniversary-Party gefeiert.
Und ich war fast ein bisschen betrübt, dass sie uns schon so schnell wieder verlassen haben. Vielleicht finden sie ja mal wieder den Weg nach Suburbia, ich würde mich sehr glücklich schätzen. Birte und ihre Minipiraten sehen wir wieder, eh klar.

Übrigens: wer ein bisschen mehr über die Engel und ihre Geschichte erfahren will, liest am Besten hier bei Birte nach. Sie hat das schön kurz zusammen gefasst.
365 Tage Hamburger Liebe

Ein aufregendes Jahr. Ein Jahr Erlebtes, Erdachtes, Gemachtes, Getanes. Ein Jahr zwischen Glück und Katastrophen, zwischen Heim, Herd, Kindern und Job. Ein Jahr von der City nach Suburbia, von der Straße in den Garten. Ein Jahr mit netten Leuten, die ich so vermisse, dass ich gar keine langen Pausen machen kann.
Ein Jahr Hamburger Liebe. Trallala (danke für die Glückwünsche!).
24. Februar 2009
Unterm Strich
Es gibt viele Dinge, die einen – so mir nichts, dir nichts – vom Bloggen abhalten können. Ein nachhaltig krankes Kind zum Beispiel. Oder ein gequetschter Daumen. Schlaflose Nächte, Berge von liegengebliebener Arbeit, Kunden die einem deswegen im Nacken sitzen. Das schlechte Gewissen, wichtigere Dinge tun zu müssen, von denen man sich wiederum auch hat abhalten lassen (müssen).
Und es ist fast schwer, zurück zu kommen. Nach über einer Woche. Dabei hätte es so manches zu berichten zu geben (siehe oben).
Das kleine Ding ist immer noch krank. Also nicht so richtig, denn es hat weder Fieber noch eine Erkältung, noch Verdauungsbeschwerden (weder vorne noch hinten). Aber die Kleine ist seit einer Woche, nach den Tagen mit sehr hohem Fieber und einer Nacht mit Dauerspucken so durch den Wind, dass ich mich gar nicht traue, sie wieder in die Kita zu schicken. Sie ist so völlig neben der Spur, dass ich sie gar nicht wiedererkenne. Der Termin gestern bei unserer Heilpraktikerin war leider weniger aufschlussreich, wie erhofft. Die Impfung von vor zwei Wochen ist ist wohl mit ein Grund, aber noch viele andere kleine Sachen, die diesen kleinen Menschen so durcheinander bringen.
Und so bleibt die Nähmaschine unter dem Tisch stehen und der Computer wird gerade nur zum Geldverdienen angeworfen, soweit es mir möglich ist. Über die letzte Woche würde ich im Kalender gern etwas drüber kleben. Streichen alleine reicht nicht. Irgendetwas naiv-romantisches. Grasende Kühe vor Alpenpanorama oder so.
Und so werde ich auch morgen mein einjähriges Blogjubiläum ganz still und heimlich begehen, bekomme vielleicht Engelbesuch, den ich dafür sehr passend finde und sage Ihnen, ich komme zurück, sobald es wieder passt. Und das tut es bestimmt irgendwann.
16. Februar 2009
Die Wogen der Großstadt

Wir haben uns treiben lassen auf den Wellen der Metropole. Von Ost nach West, von hier nach dort. Von der kleinen Einkaufsstraße am Prenzlauer Berg zur Konsummeile am Ku-Damm. Von großen Restaurants in kleine Cafés. Vom Flagship Store ins Museum, vom Wasser an die Mauer. Wir haben nicht auf die Uhr gesehen und uns immer wieder von der U-Bahn ansaugen lassen, um an einem anderen Ort weiter zu flanieren. Wir haben den Tag Tag sein lassen, haben Zeitung gelesen, geplaudert, geschwiegen.
Es war schön. Und es war wichtig. Das ist mir erst so richtig bewusst geworden, als wir im Zug saßen. Man kann nicht immer nur Mama und Papa sein. Mit Kindern und Beruf gibt es manchmal zu wenig Du und Ich. Und als wir auf dem Nachhauseweg im Zug saßen – voll mit Eindrücken und Bildern – und so ein kleiner Zwerg am Fenster mit großen Augen die Züge auf dem Gleis nebenan bestaunt hat, da haben wir uns ganz sehnsüchtig angeschaut. So ein kurzes Wochenende weg sein reicht schon, um wieder Lust auf das Chaos zu Hause und das zu bekommen, was man am liebsten hat: die eigene Familie.
Obwohl das Wetter eher trüb und kalt war, gibt es jede Menge (viel zu viele) Fotos für den Blog. Hier.
13. Februar 2009
Berlin, Berlin
Eigentlich waren wir am Wochenende zu einem runden Geburtstag eingeladen. Babysitter organisiert, alles eingetütet. Der Geburtstag wurde abgeblasen, man konnte sich sozusagen nicht einigen, in welchem Rahmen man feiert. Sachen gibt's.
Was macht man jetzt mit so einem angebrochenen, kinderfreien Wochenende? Nicht lange Trübsal blasen auf alle Fälle. So hat Frau Hamburger Liebe kurzer Hand beschlossen, dass der Liebste und sie zu einem Kurztrip in die Hauptstadt aufbrechen werden, morgen nach dem Frühstück. Ein bisschen bummeln und Kultur (drücken Sie mir die Daumen, das der Liebste mit mir wenigstens in einen Stoffladen geht), nett Essengehen, Hotel, Schallala und am Sonntag wieder zurück.
Auf Wiedersehen!
12 von 12 (spät aber doch...)
Schon wieder ein Monat um. Wo ist bloß dieser Januar geblieben? Weil ich es gestern einfach nicht mehr geschafft habe, kommen meine 12 eben heute und ich schummle noch ein bisschen. Heute ist hier Winterwonderland zu Gast... also wieder mal 12 von 12 als 12 von 13. Alles klar?

Unvermeidlich: Kaffee am Morgen für alle.

Nach dem alle aus dem Haus sind, ich den Wohnbereich wieder bewohnbar gemacht habe, gibt es eine Tasse Glückstee, bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit mache. Zwei Treppen höher.

Nach der „richtigen” Arbeit ein bisschen nähen. Was es wurde, habe ich ja schon gestern gezeigt.

Touchscreen. Beim Schweden an der Warenausgabe. Gestern war wohl Schwedentag?

Lange lagen diese kalorienarmen Leckereien im Schrank. Ich wollte sie ja verschenken, aber wusste nicht so genau wie und worin und vor allem was die Beschenkte dann damit anfangen soll. Dann kam mir eine Idee und deshalb habe ich beim Schweden in der Rahmenabteilung mal zugeschlagen. Das finde ich jetzt sehr hübsch!
Und heute? Schnee, Schnee, Schnee. Und eine ganz besonders schöne Hunderunde. Herrlich! (Aber kann so was nicht mal VOR Weihnachten kommen...?)
12. Februar 2009
Erst mal aufräumen!
Nach dem Oktober Brownie herrschte eine Weile Rockflaute an meiner Nähmaschine. Oder soll ich besser sagen, an meinen Nähmaschinen? Es wird langsam eng auf meinem Schreibtisch. Zu dem sich jeweils die Nähmaschine, die nicht auf dem Boden stehen muss, den Platz mit dem Labtop, Cinema Display, Tastatur, diversen Bergen an Arbeitskrram (also die „richtige Arbeit“), Kurzwaren aller Art, zwei Telefonen, leeren Tellern und den Sachen, die unter den aufgezählten liegen, teilen muss.
So, nun können Sie sich in etwa vorstellen, wie es auf meinem Schreibtisch aussieht. Im Rest des Hauses bin ich sehr ordnungsliebend, so weit es zwei Kinder, ein Hund, ein Job, niemals endenende Wäscheberge... na, Sie wissen schon (siehe hier) zulassen. Im Arbeitszimmer – wo mich die Haufen (von Häufchen kann keine Rede sein) am meisten nerven – halte ich kurzfristig Aufräumen immer für blanke Zeitverschwendung. Langfristig ist es aber immer ziemlich frustrierend. Immer dann, wenn ich etwas suche, was ich unbedingt brauche (z.B. Trennmesser, Schere, Maßband) und nicht finde, fange ich an aufzuräumen. Das ist dann meistens nachts und ich sehe ja in meinem Büro nicht viel.
Darüber wollte ich aber gar nicht schreiben. Und so ist dieser Post, wie die Arbeit auf meinem Schreibtisch: ich wühle mich erst mal durch die Stapel um dann endlich mit der Arbeit beginnen zu können. So viel zum Thema Zeitverschwendung.
Also, da erreichte mich eine Anfrage nach einem weiteren Oktober Brownie aber mit mehr Rosa als Blau, auf Grund der Kombinationsmöglichkeiten aus dem Kleiderschrank der kleinen Mademoiselle, die ihn künftig tragen soll. Nicht so einfach, denn der Punktestoff gibt nicht so viele Rosa-Kombis her. Und nun ist aus dem Oktober Brownie eine Señorita Lollipop geworden. Zwei, um genau zu sein, denn ich konnte mich nicht entscheiden, welche dieser äußerst appetitlichen Damen denn nun ihren Platz auf dem Röckchen finden sollen. Den Babycord in Babyteint-Farbe (fleischfarben kling irgendwie fies) mit schokobraunen Pünktchen habe ich vor einer ganzen Weile mal bei Frau Charlottas aus dem Restekorb gefischt und hatte schon immer großes damit vor. Trallala, darf ich vorstellen?
So, liebe Lisa, jetzt hast du die Qual der Wahl: welches Fräulen hätten's denn gern?




9. Februar 2009
Monstas
Schon wieder ein Kindergeburtstag. Diesmal ein Kind, das Monster mag. Erst nachgedacht, dann gescribbelt, dann geschnippelt, dann genäht. Und immerzu an Suse gedacht, die so tolle Tierchen macht. Puh, irgendwie unförmig geworden, der kleine Kerl. Deshalb allergrößte Hochachtung vor der Mutter der Monster. Sozusagen.
Uuuaaaaahhh!

6. Februar 2009
4. Februar 2009
Große Kinder, kleine Taschen
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich – hochschwanger mit meinem ersten Baby – die ersten Kleidungsstücke nach dem Waschen aufgehängt habe. Diese winzigen Bodys und Strampler, die doch gerade mal einer Puppe passen konnten. Ich schwelgte in Gedanken so vor mich hin und versuchte mich gedanklich ein paar Jahre weiter zu beamen. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie es sein würde, viel größere Kinderkleidung aufzuhängen. Das musste schon kurz vor dem Abi sein (da kann man aber vermutlich nicht mehr von Kinderkleidung sprechen, oder?).
Heute nachmittag ist der Sohn im alten Revier zu einem Kindergeburtstag eingeladen. Ein Freund aus „Babytagen“ sozusagen. Und ich musste allen Ernstes ein T-Shirt in Größe 122/128 kaufen. Unfassbar! Sind die RIESIG geworden! Wo ist nur die Zeit geblieben?

Also, Happy Birthday O.! Heute wirst du FÜNF Jahre alt! Ich sehe dich noch mit dem Großen durch unser Wohnzimmer kugeln. Und an die Puppenbuggy-Rallye in unserem kleinen Park am Ende der Straße erinnere ich mich, als wäre es schon hundert Jahre her.
Noch mehr Geburtstagsgeschenke gibt es hier: Schnickeldi-Täschchen mit VIP-Innenleben (Handyfach etc.) und – klaro, passendem Tatüta. Januar und Februar haben es geburtstagsmäßig in sich. Im März geht es dann gleich heiß weiter. Erst im Mai wird sich die Nähmaschine wohl ein bisschen erholen können. Hach, wie freue ich mich auf den Mai. (Also nicht wegen dem weniger Nähen, nur weil mich so nach Frühling dürstet. Ich glaube, ich muss mal wieder staubsaugen gehen...)
3. Februar 2009
Aprilfrisch
Haben Sie schon mal erhebliche Mengen an Waschpulver mit dem Staubsauger aufgesaugt? Beim nächsten Staubsaugen wird Ihnen ein fröhlingsfröscher Duft entgegen wehen.
(So schlimm, dass Sie denken werden, gleich sprießen die Tulpen aus dem Sofa. Ehrlich!)