Ihr Lieben,
wir erholen uns prächtig. Das Wetter lässt keine Wünsche offen. An Schlaf mangelt es leider immer noch. Doch wen stört das schon: carpe diem!
Lasst es euch auch gut gehen!
Habe uns kurz entschlossen einen Heimurlaub verordnet. Eine Freundin mit Tochter eingeladen. Und nun machen wir sowas wie Ferienlager von zu Hause aus. Fahrradtour, Freibad, Bauernhof, Strand, Lagerfeuer mit Stockbrot. Und leider viel zu wenig Schlaf.
Aber das füllt besser die Pause zwischen dem großartig bewältigten Abschied und dem mit Spannung erwartetem Neuanfang.
Wir machen ein bisschen Sommer. Nur falls jemand fragen sollte...
So haben wir heute den vorletzten E-dorf-Nachmittag verbracht. Dort geht der Große bis morgen – sein letzter Tag – in den Kindergarten. Die letzten Tage haben ihn Abschiedsschmerz und Vorfreude auf den neuen Kindergarten hier in Suburbia gleichermaßen bewegt. Die letzten Tage war er in der Kita eher still und nachdenklich. Schade, dass gerade jetzt seine zwei besten Freunde nicht da waren. Heute abend war er total aufgeregt und er kann nicht einschlafen (höre ihn immer noch in seinem Bett „rumwühlen”).
Also waren wir heute noch mal ein Eis schlecken und sehen morgen der Abschiedsfeier entgegen. Ich musste mir schon gestern ein paar Tränchen verdrücken, als sich eine Erzieherin von mir verabschiedet hat, weil sie morgen nicht da sein wird. Das war so ein toller Kindergarten und er ist jeden Tag voller Vorfreude dahin gegangen. Und wie oft musste ich nachmittags ein maulendes Kind mit allen möglichen Tricks locken, weil er eigentlich noch ganz, ganz lange bleiben wollte.
Ich wünsche ihm, dass es in der neuen Kita, die auch einen sehr guten Eindruck macht und zu der wir zudem nur zweimal um's Eck gehen müssen, genauso schön wird für ihn und er schnell neue Freunde findet.
Habe eben mit Schnuffi eine kleine Hunderunde gedreht. Nach 12° und Dauerschauer am Montag und 30° und Strahlehimmel heute war eine kleine Abkühlung von Nöten.
Und nach dem mein Mädchenhandtaschenfoto so schön klein und zierlich ist und auch in Mädchenhosentaschen nicht dick aufträgt, habe ich ein paar Schnappschüsse aus Suburbias Grüngürtel mitgebracht...
Ich frage mich übrigens schon seit einer Weile, warum Vögel hier keinen Gefallen an unseren wirklich reichlich vorhandenen Jonhannisbeeren finden. Oder an den Kirschen. Oder was da sonst noch so beeriges wächst um uns herum. Ich glaube, die Lösung ist das Überangebot an Vogelfutter hier. Es ist so uuuunglaublich grün hier, jeder hat einen großen Garten (alleine unser Doppelhaushälftenhandtuchgrundstück misst knapp 1.000 qm) mit Früchten en masse und im nahegelegenen Wald gibt es Brombeeren, Hollunder, Vogelbeeren und vieles mehr.
Die haben's hier einfach nicht nötig, Klauen zu gehen. Und wenn sich ja mal einer verirrt, steht der wahrscheinlich vor den Johannisbeeren bei uns im Garten und sagt Oooch, eigentlich bin ich ja schon satt, naja, naschen kann ich ja ma'...
Ein bisschen später als angekündigt, aber besser spät als nie...
Hier das Rezept der fabelhaften Weltmeistertörtchen. Eigentlich mache ich sie immer mit Rhabarber, aber diesmal ist die Rhabarberzeit unbemerkt an mir vorrüber gezogen. Mit Johannisbeeren schmeckt das aber auch suuuuper lecker!
Man nehme (für 12 oder mehr Muffins) :
Rhaberber putzen und würfeln (1 x 1 cm) (oder Johannisbeeren vom Stiel zupfen, waschen). Weiches Fett, 125 g Zucker, Vanillezucker, Zimt und eine Prise Salz sehr cremig rühren. Ein Ei und zwei Eigelb nacheinander gut unterrühren. Mehl, Stärke und Backpulver sieben und ebenfalls kurz unterrühren. Rhabarber (oder Johannisbeeren) untereben.Teig in ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech verteilen. Im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten bei 190° 25 min. (Umluft bei 170° 20 min) backen.
Inzwischen 2 Einweiß und eine Prise Salz steif schlagen, 100 g Zucker einrieseln lassen und solange weiterschlagen, bis der Zucker aufgelöst ist. Eischnee auf die Törtchen spritzen (ich mache das immer mit einem Teelöffel, geht leichter), wietere 15 min. (Umluft 10 min.) backen. In der Form abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben.
Um der Normalität endlich mal wieder ein bisschen näher zu kommen, haben wir heute einen kleinen Ausflug ins Grüne unternommen. Weit müssen wir dafür ja nun nicht mehr fahren. Der Weg führte uns in eine wunderschöne Ecke im Nordosten der schönsten Stadt der Welt – in den Duvenstedter Brook. Nachdem wir zu Fuß, bzw. mit einem Kleinkind, dass weder selber Laufen, noch im Kinderwagen sitzen mag und einem Kindergartenkind, das äußerst lauffaul ist, unterwegs waren, war unser Radius eher beschränkt. Aber was wir gesehen haben, lässt uns sicherlich wieder kommen. Der Duvenstedter Brook ist ein Naturschutzgebiet, das überwiegend aus (Laub-)Wald und Moorflächen besteht. Die Brunft der Rothirsche muss eine echte Attraktion sein – im September kommen wir sicherlich nochmal her.
Ansonsten war es der ganz normale Sonntag, den ich mir gewünscht habe. Wir haben auf unserem Spaziergang Käfer verfolgt und wilde Himbeeren genascht. Die überreifen Johannisbeeren aus unserem Garten, die schon längst fällig wären, haben es heute wenigstens mal in meine „Weltmeistertörtchen“ (weil zum ersten Mal gebacken bei der Fußball-WM in Seoul, 2002) geschafft. Das Rezept wird morgen nachgeliefert.
Mit der neuen Kamera bin ich sehr zufrieden. Das gibt gute Bilder für schmales Geld. Überrascht hat mich vorallem das sagenhafte Makro in diesem kleinen Kasten. Auch das Display ist gestochen scharf und von einem großen Blickwinkel einzusehen. Ein bisschen entnervt war ich allerdings von der Tatsache, dass die neue Speicherkarte (4 GB) noch nicht eingetroffen ist. Mit der mitgelieferten 32 MB-Karte kann man keine großen Sprünge machen. So musste ich heute laufend entscheiden, welches Bild ich wieder lösche und einem (vielleicht) noch schöneren opfere...
Da dieses Haus heute für Super Mario & Co. gesperrt war, gibt es von keinen neuen Katastrophen zu berichten. Außer, dass die Heizung im Wohnzimmer leckt (ich hab einfach mal was drunter gestellt und davon abgesehen, den Klempner anzurufen) und bei der Küche ungefähr 100 Kleinigkeiten fehlen, wir Türen mit Kreppband zukleben müssen, weil sie nicht zubleiben und meinem Liebsten gestern eine Sockelblende auf den Zeh gekippt ist.
Heute haben wir einfach nur ausgepackt. Gefühlt waren es 50 Umzugskartons. Die Wahrheit liegt wohl so bei 30, keine Ahnung, wo ich das in meiner Zwergenküche in der alten Wohnung alles verstaut hatte. Meine Schwiegertiger waren da und sie haben so fleißig angepackt. Ihnen gebührt auf alle Fälle der Orden des Tages. Der Große ist bei einem Freund ausgelagert und die Kleine hat anständigerweise 3h Mittagschlaf gemacht.
Aber die Küche lässt ahnen, dass sie sehr schön ist – wenn mal fertig. Hoffentlich müssen wir nicht noch mal 3 Monate warten (ich glaube, es waren sogar fast 4), bis alle Mängel beseitigt sind.
Jetzt wünsche ich mir ein paar gähnend langweilige Tage und lasse mich gerne mal von ander' Leute Geschichten unterhalten. Währendessen spiele ich ein bisschen mit meiner neuen Mädchenhandtaschenkamera (übrigens in schokobraun), die gut in der Hand liegt und einen günstigen aber scheinbar ganz passablen Lückernfüller abgibt. Hat der Liebste mir gestern auf dem Nachhauseweg bei der lieben Ex-Nachbarin abgeholt und mitgebracht.
Heute ist das personifizierte Chaos bei uns zu Gast. Zuerst: es regnet. Und zwar richtig. Der Hund hyperventiliert schon, vorhin hat ihn die Nachbarin von 3(!) Häuser weiter zurückgebracht. Obwohl unser Hund Besuch liebt, ist das heute eindeutig zuviel des Guten. Die Küche ist soweit... na, sagen wir auf einem guten Weg.
Der Klempner war da. Er kann nichts finden, seine Rohre sind alle ok. Die Waschmaschine isses bestimmt. Nachdem ich ihm in einer 20minütigen Beweisführung (mündlich) erläutert habe, warum die Wama es nicht sein KANN und dass er GEFÄLLIGST SOLANGE DA BLEIBT, bis er die Ursache gefunden hat, hat er weiter gesucht. Und den „Super Rooter” angerufen. Der kam dann zwei Stunden später und hat somit den Klempner beim Fluchen abgelöst. Der „Super Rooter” ist ein Fokuhila-Oliba-Mensch mit einem roten T-Shirt und einem leicht ostdeutschen Akzent und sein Job ist „Professionelle Rohreinnigung”. Die Hauptgrundsielleitung sei nämlich verstopft. Und einen Schacht finden wir nicht. Und Pläne von diesem Haus gibt es nicht. Jetzt steht er da im Keller in der Soße und bohrt fluchend in unserem Abflussrohr rum. Mit einer ziemlich geräuschvollen Maschine.
Noch Fragen?
Ach ja. Der Elektriker musste den halben Vorgarten aufgraben um das Kabel für die Lampe vorne an der Treppe zu verlegen. Hatte er vergessen. Handwerker vergessen gerne mal was.
Mag zufällig heute nacht jemand vorbei kommen, um mit mir meine neue Küche einzuräumen? Kann aber gerne spät sein, denn vorher sind die Schrauber nicht fertig.
Sagt vorhin der eine Küchenschrauber Also Scheffin, bei dir ist heute ja richtig was los. Ich hasse es, wenn Handwerker mich dutzen. Nur so.
Nachdem nun schon zweimal die Waschküche unter Wasser stand und die nigelnagelneue Waschmaschine zu dem äußerst komische Geräusche von sich gab, habe ich gestern schon den Kundendienst alarmiert, weil ich dachte, sie wäre der alleinige Ursprung des nassen Übels im Keller. Das war aber wohl (wiedermal) eine grobe Fehleinschätzung.
Bewaffnet mit der Gebrauchsanweisung, einer großen Schüssel und ein paar Lappen habe ich mich gestern kurz vor dem zu Bett gehen noch mal in den Keller geschlichen und der Waschmaschine in einer minimalinvasiven Kurz-OP ein zwei Pfennig(!)stück aus dem Flusensieb entfernt. Also die läuft jetzt wieder wie Butter.
Trotzdem stand heute morgen wieder der halbe Keller unter Wasser. Hier trifft leider wieder Punkt 1 gnadenlos zu. Irgendein Abflussrohr ist undicht und wenn gleich zwei Leute nacheinander duschen, verursacht das einen mittelgroßen Wasserschaden.
Den Klempner erreicht man interessanterweise erst, wenn man beim Handy die Nummer unterdrückt und sozusagen anonym anruft. Schweinebacke!
Außerdem hat uns gestern auch noch der Fliesenleger beglückt, um bei den nachträglich im Bad eingesetzten (weil falsch verlegten) Fliesen die Fugenfarbe rauszukratzen und sie noch mal in der richtigen Farbe (Hellgrau statt Braun, wie auch im restlichen Badezimmer) zu verfugen. Was soll ich sagen? Dieser Idiot hat Braun rausgekratzt und neu verfugt – in Braun. Wenn‘s für Blödheit einen Preis gäbe, dann tät‘ ich mir gerade ein bisschen schwer bei der Entscheidung.
Der Elektriker war auch mal wieder da. Er sollte herausfinden, warum etwa ein Viertel der Lichtschalter und Steckdosen nicht gehen (…). Irgendwelche Zuleitungskabel wäre durchschnitten. Hä!? Wie passiert denn sowas? Achselzucken. Heute kommt er wieder.
Toll.
Kaum zu glauben, aber heute sind die Küchenmöbel geliefert worden. Ein traumhafter Anblick (leider ohne Bild), dieser Riesenberg an Kartons, den uns die Küchenfirma heute mal mitten in der Küche aufgetürmt hat. Zum Aufbauen kommen sie erst morgen. Aha, macht man das so? Aber unsere Schmerzgrenze ist – zumindest was dieses Thema betrifft – hoch und deshalb veranstalten wir heute Abend wohl eher einen Freudentanz, als dass wir uns ärgern, dass wir nicht mehr an die Teller kommen.
Ach ja, falls jemand demnächst eine neue Küche kaufen möchte, Nerven Zeit und Geld sparen möchte, dem kann ich nur empfehlen, sie woanders als hier zu kaufen.
Also mal ganz ehrlich. Soll das jetzt so weiter gehen mit diesem trübkalten Frühherbstwetter? Ich als Neugartenbesitzerin bin damit Ü.BER.HAUPT.NICHT einverstanden.
Verstanden??
Gerade war der Kabelmann da. Zwängt sich durch die Umzugskartons, Kisten und Kinderkram im Keller, sucht hier, sucht dort. Puh, nicht mal Licht hier. Einen „Übergabepunkt“ kann er trotzdem nicht finden. Die schnelle Hotline zum Elektriker bestätigt den Verdacht. Wir sind in ein Haus gezogen, in dem „man“ traditionell eher nicht ferngesehen hat.
Ich erinnere mich an die erste Besichtigung hier, der Vorbesitzer hatte so eine abenteuerliche Zimmerantennenkonstuktion Marke Reinigungsdrahtkleiderbügel im Dachgeschoss. Er schaue eh fast nie. Kein Wunder, der ehemalige Masseur machte gerade eine Umschulung zum Walddorflehrer. Und hat sich deswegen die Haare nicht mehr geschnitten. Aber ich schweife ab.
Will sagen, das man nun erstmal die Straße aufgraben müsste, um einen „Übergabepunkt“ in unser Haus zu legen. Und das kann ja seeeeehr lange dauern... grins.
Seit dem wir in Suburbia wohnen, hatten wir nicht nur kein Internet sondern haben auch kein Fernsehen. Ich finde das nicht besonders tragisch, ich kann gut und gern darauf verzichten. Ich lese gern mal ein Buch oder eine Zeitung. Dafür nehme ich mir viel zu wenig Zeit. Dem Großen ab und zu eine DVD einwerfen, finde ich auch ok. Mit Kika und Konsorten stehe ich sowieso auf Kriegsfuß.
Mein Liebster war da immer anderer Meinung. Wenn er spät abends nach einem 10-12h-Tagvon der Arbeit nach Hause kommt, war seine Entspannung vor den Fernseher setzen und nichts mehr denken müssen. Abschalten bedeutete Einschalten.
Eben sagte er zu mir: Eigentlich ganz angenehm so ohne Fernseher. Ich vermisse ihn gar nicht.
Schade eigentlich, dass gerade morgen der Kabelmann kommt, um uns zu verbinden. (Vielleicht finden wir dann einfach das Antennenkabel nicht, denn das hat noch keiner ausgepackt...)
Ich bin wieder mit der Großen Weiten Welt verbunden. Also so richtig zu Hause am Schreibtisch und so. Unfassbar. Die Dramen, die sich noch seit letzten Donnerstag abgespielt haben, erspare ich euch lieber. Aber es fühlt sich gut an. So als könnte man wieder sehen, nach vorrübergehender Blindheit. Oder so ähnlich.
Die Küche kam tatsächlich nicht. Vermutlich nächsten Mittwoch. Falls nicht, werden wir vom Vertrag zurücktreten. Der Anwalt sitzt schon in Alarmbereitschaft. Das würde dann allerdings erneut 6-8 Wochen Wartezeit bedeuten. Ob die Johannisbeeren so lange reichen? Und die Ausbeute am Kirschbaum ist ja auch eher dürftig. Wir werden betteln gehen. Vielleicht kommt ja jemand vorbei und bringt uns ein warmes Süppchen. Kriegen wir schon hin.
Außerdem haben wir weder alles im Griff. Zumindest an den Türen. Und vielleicht erbarmt sich heute noch jemand der Treppenschutzgitter.
Dann wäre da nur noch die Sache mit der Kamera. Hat jemand einen guten Tipp? Aber jetzt bin ich je wieder verbunden mit allen Testberichtsforen dieser Welt. Wunderbar.
Leider ist mein ursprünglich als „ich zeig mal meine kreativen Ergüsse und berichte nebenbei noch ein bisschen von Kindern und Familie“-Blog zu einem echten Jammer-Baustellen-Umzugsblog verkommen.
Aber besondere Ereignisse verdienen nun mal auch ihre Beachtung hüstel. Und so zeige ich demnächste bestimmt auch wieder die neuesten Erzeugnisse aus dem Nähzimmer. Das funktioniert nämlich prima. Zum Glück.
Bis dahin schon mal herzlichen Dank bei meinen geneigten Lesern für Geduld und aufmunternde Worte!
Da, wo ich herkomme, sagt man des werd scho.
Langsam finde ich Gefallen an meinem neuen Zweitarbeitsplatz. So komm ich wenigstens „mal raus“. Ansonsten bin ich ja im Moment nur Chaffeuse meines Großen, der noch am alten Wohnort in seinen Kindergarten geht. Wenn's dumm läuft und sich alle Ampeln und Autofahrer gegen mich verschworen haben, macht das locker 3h Autofahrt pro Tag aus. Ein heller Wahnsinn. Bei den Benzinpreisen darf man nicht darüber nachdenken. Zum Glück (für mich) geht er da nur noch zwei Wochen hin. Das Kassettenkontingent im Auto haben wir für alle Fälle mal aufgestockt.
Aber zurück zum Bäcker. Die Kirschtaschen schmecken heute besonders süß und die Verkäuferin ist es auch. Sie schaut mich immer schon ganz mitleidig an, weil ich ihr von meiner misslichen Lage erzählt habe – nur damit keine Missverständnisse aufkommen (die hat wohl kein Zuhause und so...).
Jedenfalls habe ich mich heute morgen – zwischen die Männer verabschieden (Gott sei dank war heute Papa mal Chauffeur) und Nanny begrüßen mit der Kleinen auf's Rad geschwungen und wir haben ein wenig die Umgebung erkundet. Und in kaum 3 Minuten Fahrzeit waren wir mitten im Wald, dann über eine kleine Brücke, vorbei an einem kleinen Bach inmitten von Pferdekoppeln (die Kleine kam aus dem Wiehern gar nicht mehr raus), versteckt zwischen Bäumen ein paar schottische Hochlandrinder, dann mitten im Wald ein kleiner See (und wer ist da wohl gleich reingehüpft!?), Himbeeren am Wegesrand und eben diese ganze wildromatische Nummer. Ich bin noch ganz berauscht von dem Geruch nach feuchtem Holz, Pilzen und Moos. Herrlich. Und das so direkt nebenan. Ein Traum. Da hab' ich glatt mal kurz vergessen, dass der Küchenfuzzi sich zwei Tage vor einem erneut angekündigten, vielleicht eventuell möglichen Küchenliefertermin immer noch nicht gemeldet hat und das heißt – mit Verlaub – nichts Gutes.
Egal. Ich rieche immer noch den Wald. Und die Kirschtasche natürlich.
Mal schnell zwischendurch:
Den Saft haben sie mir nachhaltig abgedreht, um nicht geschäftsmäßig pleite zu gehen, besuche ich nun täglich die Bio-Bäckerei im "Dorf", die einen Hotspot eingerichtet hat. Toller Arbeitsplatz und so gesund. Leider bekommt man auch von zuviel Bio-Kirschtaschen Sodbrennen...
Die Küche ist nicht gekommen, irgendwie auch nicht in Sicht. Noch immer fehlen die Türklinken im ganzen Haus, Oma hat sich schon mal zwei Stunden mit der Kleinen in ihr Zimmer eingesperrt, bis wir wiederkamen und sie befreien konnten.
Wann bringt endlich mal jemand die Treppenschutzgitter an!??
Der Hund hat sich mittlerweile bei allen Nachbarn beliebt bekannt gemacht, in dem er ein Probebad im Gartenteich genommen hat. Zum Glück nehmen das alle mit Humor. Nur ich nicht, wenn er schwarz bis zu den Zähnen in die Küche kommt und sich erst mal vor der weißen Wand schüttelt. Deshalb habe ich aber erstmal in ca. 25m Buchehecke einen kniehohen Hasendraht eingezogen. Und bin nun mit allen Spinnen in der Hecke per Du.
Ach ja, und am Umzugstag ist meine Kamera kaputt gegangen. Was für ein Ärger. Leider lohnt sich eine Reparatur nicht wirklich. Die Gute ist schon bald 5 Jahre alt, hat schon zwei Pixelfehler aber ward immer geliebt. Und nu?
Stay immernoch tuned!
Um es vorweg zu sagen: 1und1 hat mir den Saft abgedreht (diese Schw...) bzw. sie haben ihn mir gar nicht erst angedreht. Schuld ist angeblich die T.elekom (diese Schw...), die weisen jedoch alle Schuld von sich. Der Kunde ist in diesem Fall nicht König sondern hat sich gefälligst rauszuhalten.
Darum bin ich gerade im Büro des Liebsten beim Asyl-Surfen und kann jetzt in etwa nachfühlen, was es heißt, ca. 1h ins Büro zu fahren.
Kurze Zusammenfassung: Suburbia ist wunderbar. Frühstück auf der Terasse, Tropicalrainshowerdusche am Morgen und Johannisbeeren vom Strauch direkt in den Mund. Als Stadtkind ist hier für mich Ausnahmezustand. Für unsere kleinen Stadtkinder auch. Keine U-Bahn vor der Tür, nur Vogelgezwischter. Und der Hund schaut mich immer an, als wollte er fragen, ob wir eventuell hier bleiben könnten, also für immer, und bitte nnicht wieder nach Hause fahren müssen.
Der Umzug lief gut, nur das Treppenhaus im neuen Haus wurde schwer demoliert. Aber das war abzusehen.
Die Küche kommt hoffentlich am Freitag (so Gott will) und vielleicht haben wir demnächst auch mal Türgriffe an den Türen. Aber wen stört das schon.
Der Liebste trauert. Da fällt es mir ein bisschen schwer, total happy zu sein.
Bilder und Blogeinträge gibt es wieder, wenn ich wieder Saft habe.
Bis dahin lassen wir die Beine baumeln...