23. Juli 2009

ERFA-Tagung mit Kaffee und Kuchen

Im Handel und vor allem in Franchise-Systemen gibt es diese Institution „Erfa-Tagung”. Da treffen sich alle Partner (oder Franchisenehmer) in einem abgeranzten Flughafenhotel (Garni) in einem schlecht gelüfteten Konferenzraum im „Tagungszentrum“ des Hotels, das meist am hintersten Ende des Erdgeschossganges mit Blick auf das angrenzende Industriegebiet liegt. Sie trinken schlechten Kaffee, essen altbackene Konservenkekse, trinken Saftkonzentrat mit 5% Fruchtgehalt und tauschen sich aus. Am Ende haben alle Kopfschmerzen, sind dehydriert und denken sich Diesen Vollidioten aus XY hab' ich vielleicht gefressen.

Eine Hand voll Damen aus Hamburg traf sich gestern in Suburbia auch zu einer Art Erfa-Tagung. So ähnlich zumindest. Die Unterschiede waren allerdings frappierend. Neben leckeren Zucchini-Krabbeltierchen und Weltmeistertörtchen gab es frischgeschäumten Kaffee, Hollerblütenlimonade, Umarmungen und Gastgeschenke zur Begrüßung, fröhliches Geplapper und das Versprechen, bald eine nächste Runde folgen zu lassen. Das ganze mit Blick ins Grüne an einem gemütlichen Tisch, versteht sich.

Neben dem Austausch über Kinder, Küche, Nähen, Drucken, Basteln, Bloggen, Verkaufen und das Leben im allgemeinen und speziellen, war der kretaive „Output“, der sich da auf meinem Wohnzimmerboden ausgebreitet hat, grandios.

Wir haben uns gegenseitig unsere Sachen gezeigt, bewundert, befühlt.

Und dann haben wir getauscht.

Diesen Teil fand ich besonders toll, konnte ich doch zum Beispiel die großartigen Piepmätze der Damen Matjes & Meise mal „in echt“ bewundern und befühlen. So ein Linoldruck auf schönes Papier fühlt sich toll an! Einen Matjes habe ich darunter leider nicht entdeckt (wo war der eigentlich?), aber ich konnte mich sowieso schon nicht entscheiden und habe mir dann einfach ganz viel Federvieh ausgesucht – auch auf Notitzbüchern und meinem neuen Rezeptheft zum Selberreinschreiben. Hach.

Und die Sachen von Frau Gutschigutschi erst. Herzallerliebst! Ich hoffe, sie stellt bald mal ein paar Teile ihrer Produktion ins Netz, damit andere auch was davon haben. Die Sachen sind viel zu schön, um zu Hause zu verstauben (!). Für Frau Kännchens Reflektorfolie habe ich schon ganz konkrete Pläne

Frau Gutschigutschis Brustbeutelchen hat mich gleich zum Nachnähen inspiriert – demnächst stehen wieder eine Menge Geburtstage von kleinen Mäusen an und mein Geschenkevorrat ist ohnehin schwer geplündert.

2 Kommentare:

  1. jajaja, das macht wirklich spass! so was ähnliches betreiben wir hier im kleinen saaländle auch. 5 kreative - sogar ein mann darunter - treffen sich ein mal im monat und wir quaken, plaudern, überlgen, beraten, inspirieren, bewundern - getascht haben wir allerdings noch nicht. dafür aber einen club gegründet und beschlossen, alle gemeinsam in der öffentlichkeit aufzutreten. so machen wir ende dieses monat / anfang august einen kooperationsstand auf dem nauwieser viertelfest in saarbrücken...bin schon so gespannt wie das wird... mit den maedchenwahn-sinnigsten grüßen aus der provinz ;) die frau wahn
    izabella

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  2. Sehr niedlich, das kleine Erdbeertäschchen - ich glaube ich versuche auch noch mal eins mit Äpfeln!
    Liebe Grüße an den Stadtrand schickt Sandra

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