Neulich hatte ich ja mal ein einem Anflug von „Wie verarbeite ich effektiv und zeitsparend möglichst viele Jersey-Designs“, von denen ich teilweise nur Streifen von ca. 30 cm hatte. Und daraus Probeteile nähen wollte pfff.Da kam mir die Idee mit den Babymützen. Brauche ich zwar nicht, aber gingen schnell und sehen sehr süß aus. Einen Schnitt dazu hatte ich übrigens nicht, aber sowas ist schnell selbst gemacht. Und passen mussten sie allenfalls Puppe Anton.
Nun ist aber der kleine Matti geschlüpft – als kleiner Sprössling der Zirkusdirektorin meines kleinen Glücksritter-Artisten. Der geht nämlich nun schon seit mehr als drei Jahren in eine Zirkusschule. Nicht, um später mal mit dem Fahrenden Volk unterwegs zu sein, sondern um jede Woche einmal eine Menge Spaß und ungewöhnliche Bewegung zu haben. Da wollten wir natürlich unbedingt was schenken und da die Mützchen ja schon mal da waren... wie praktisch!
Ein passendes kleines Shirt hab ich trotzdem noch dazu genäht (huch, was für ein Kleingefriemel in Größe 62!).
Vorne drauf noch ein Pingu-Velours – die gibt es wie immer bei Peppauf zu bestellen! Ich schätze, in nächster Zeit kommen die hier noch öfter zum Zug, denn das große Kind geht seit diesem Jahr in die Pinguin--Klasse! Ein Shirt in Schwarz-Grau liegt hier schon (fast) zugeschnitten.
Und der schokobraune Stoff... hach! Nur schon mal so viel sei verraten: er heißt Maxi Dots pssssst! Und die Punkte sind schön maxi!
Und ins Päckchen ist übrigens die blaue Mütze gewandert. Ich hoffe der kleine Matti und seine Mama freuen sich.
27. Oktober 2011
26. Oktober 2011
Halloween-Pasta
Nächste Woche ist schon wieder Halloween. Hallo!? Wer hat da an der Uhr gedreht?
Aber ich bin ja ein großer Herbst-Fan, nicht zuletzt wegen meinem Lieblingsgemüse: Kürbis! Den könte ich in allen Varianten verputzen – als Suppe, zu Pasta, gegrillt, gefüllt, im Kuchen, als Marmelade. Da fällt mir ein, dass ich schon seit ein paar Jahren keine Kürbismarmelade mehr gekocht habe. Das muss sich dringend ändern.
Letztes Wochenende gab es bei uns wieder mal Kürbis-Bolognese, eines unserer Lieblingsessen.
Geht so (für ca. 2 große und 2 kleine Mitesser):
1 Knoblauchzehe hacken
1/2 Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und mit Schale in kleine Würfel schneiden
500g Kalbshackfleisch (bitte Bio!) mit etwas Olivenöl und dem Knoblauch anbraten, die Kürbiswürfel dazugeben und einige Minuten in der zugedeckten Pfanne mitbruzzeln lassen.
Nachdem das Fleisch gar ist 1 knappe Tasse Wasser dazu gießen und auf mittlerer Hitze dünsten, bis die Kürbisstücke fast weich sind (das ist Geschmacksache, geht aber beim Hokkaido ziemlich fix).
1 Glas Tomatenmark dazugeben, Tomatenmark aus der Tube geht auch.
Mit Salz, Pfeffer und einem knappen TL Rohrohrzucker abschmecken. Jetzt kommt der Clou: mit Zimt würzen. Wieviel, müssen sie selbst ausprobieren. Ich schätze, bei uns ist das mindestens ein halber Teelöffel. Da ich aber wegen erhöhtem Zimtverbrauch eine Zimtstreuer habe, wird bei mir die Bolognese-Soße am schluss einfach gut eingestäubt.
Wer mag gibt jetzt noch einen Klecks Schmand oder einen Schuss Sahne dazu. Muss aber nicht. Linguine oder Spaghetti und frisch geriebenen Peccorino dazu – fertig ist die Lieblingspasta.
Guten Appetit!
25. Oktober 2011
Broschen-Quick.ie
Seit einer Weile besitze ich einen wunderschönen, dunkelblauen Strickmantel. Und obwohl ich so gar kein Schmuck- oder Getüddel-Fan bin, hab ich mir eine Brosche eingebildet. Vorhin. Sofort!
Ok, hier meine 5-Minuten-Brosche. Hübsch verpackt gibt das bestimmt auch ein tolles Ankommer-Geschenk für die Tante zu Weihnachten. Näh- und Bastelprofis unterdrücken sich an dieser Stelle bitte ein Gähnen und klicken zu anspruchsvolleren Bastelarbeiten. (Hier vielleicht?) Für die anderen geht das so:
1. Schneiden Sie einen Streifen aus ihrem Wunschstoff. Am liebsten Stoff, der auf beiden Seiten schön oder wenigstens farbig ist. Hier Milchmannstreifen aus Denim. Mein Streifen war ca. 80 cm lang, die Breite bestimmt später den Durchmesser der Brosche. Breiter Streifen = große Brosche, schmaler Streifen = kleine Brosche. Am Anfang und am Ende wird er rund abgeschrägt. Ich habe die glatte, untere Kante mit dem Rollschneider abgeschnitten und mit Zickzack versäubert. Die obere Kante habe ich mit der Zackenschere geschnitten und mit einem mittelgroßen Geradstich einmal an der Kante entlang genäht. Das verhindert planloses Ausfransen.
Ander unteren Kante wird mit einem großen Geradstich (z.B. 4) entlang genäht. Die Fäden am einen Ende werden verknotet. Am anderen Ende beginnt man an einem Faden zu ziehen und kräuselt somit die ganze Unterkante.
2. Den komplett gekräuselten Streifen aufwickeln, so dass eine Rosenblüte entsteht.
3. Auf der Unterseite wird nun die aufgewickelte Unterkante untereinander vernäht. Am besten außen beginnen und dann schneckenförmig bis nach innen nähen, so dass sich nichts mehr aufwickelt oder nach oben raus schlüpft.
4. Eine Broschennadel oder große Sicherheitsadel festnähen.
5. Anstecken und schön fühlen.
24. Oktober 2011
Top 12 und stolz wie Bolle
Die Brigitte findet, dass mein Blog zu den 12 schönsten Kreativ-Blogs im Netz gehört. Das macht mich stolz wie Bolle, jetzt mal echt. Und wenn ich eins mit Fug und Recht behaupten kann, dann das: in meinem Blog steckt nicht nur viel Hirnschmalz, Arbeit und Lust sondern auch ganz viel Liebe. Denn das, was ich hier mache, mache ich soooo gern.
Danke, Brigitte! Danke, liebe Leser! Und danke für all die lieben Kommentare und E-Mails, die mich Tag für Tag erreichen. Das macht so viel Spaß!
Und wer noch mehr tolle Blogs entdecken will, sollte sich schnell mal hinklicken zu der Liste der 12-Top-Kreativ-Blogs und die anderen Lieblinge entdecken und bestaunen. Es lohnt sich!
Alles super.
Bislang konnte ich den Mini-Dom in Suburbia immer heimlich und großräumig umfahren, wenn ich mit dem Kleingemüse im Auto unterwegs war. Mittlerweile fahren wir allerdings täglich am Marktplatz vorbei und so ist dem kleinen Glücksritter auch ohne mein Zutun aufgefallen, dass da was totaaal Spannendes vor sich geht.
Nachdem mir schon beim Zusehen vom Karussell ganz anders wird in der Magengrube und mich keine zehn Pferde in eines der bunten Fahrgeschäfte bekommen würden, konnten mich also nur die vielen bunten Lichter und leuchtenden Farben als wunderbare Fotomotive locken, um den Ausflug auf den Rummel zu versüßen. Leuchtende Kinderaugen und zuckerverklebte Schnuten taten ihr Übriges.
Das Wetter war kalt aber großartig. Alles super also. Einsteigen, losfahren!
20. Oktober 2011
Ein echter Reißer! (Tutorial)
Haben Sie auch so einen stattlichen Vorrat an Reißverschlüssen? So was ist ja nie verkehrt, denn ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man nähen will und erst mal los muss um die Zutaten dafür zu besorgen. Und dann vielleicht noch ein paar Tage warten muss, weil sie erst per Post kommen.
Aus genau diesem Grund habe ich immer wieder Reißverschlüsse gebunkert. In Kurzwarenläden, auf dem Stoffmarkt oder online – um Extra-Porto „zu sparen“, damit die Bestellung sich auch lohnt. Ich denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass sich die Farbe oder Länge, die ich dann gerade brauche, ohnehin nicht in meiner Reißverschlusskiste befindet. Aber das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Schön bunt lachen sie einen auf jeden Fall an und immer wieder habe ich im Netz lustige Sachen aus Reißverschlüssen genäht gesehen. Musste ich auch mal was ausprobieren.
Und so geht das zum Beispiel:
Man suche sich ein paar hübsche Reißer aus seiner Kiste, die ungefähr die gleiche Länge haben. Farbkombi ist völlig wurscht – schön ist, was gefällt.
Die Reißverschlüsse näht man dann rechts auf rechts an den Kanten aneinander. Die Zipper sollten dabei auf gleicher Höhe sein. Sollten hüst.
Dann zieht oder bügelt man die Kanten ein wenig auseinander, misst das so entstandene Rechteck aus und schneidet in der Größe ein Stück Stoff zu. Ich habe ein Stück von einer alten Jeans verwendet. Es empfiehlt sich, einen etwas stärkeren Stoff oder zwei Lagen zu verwenden, denn dann wird das Täschchen auch hinten etwas stabiler. Wer will, kann die Rückseite auch noch betüddeln.
Das Reißverschluss-Rechteck wird mit Stylefix rechts auf rechts auf die Rückseite gelegt und einmal ringsherum genäht (gestrichelte Linie). Dabei sollte mindestens einer der Reißverschlüsse bis zur Hälfte geöffnet sein, um später eine Wendeöffnung zu haben. Da die Reißverschlüsse mit Stylefix fixiert sind, können alle Zipper ein wenig runtergeschoben werden, dann stören sie nicht beim Ringsherumnähen.
Danach werden links und rechts alle überstehenden Enden abgeschnitten (pinkfarbene Linien) und beiden Lagen ringsum versäubert. Jetzt wird gewendet!
Und so in etwas sieht das Täschchen dann aus. Schön bunt und lecker.
Bei mir hinten übrigens noch mit einem Skull aus der Tattoo Kids Serie.
Viel Spaß beim Nachmachen!
17. Oktober 2011
Herbst am Meer (4)
Wie schade, die Ferien sind vorbei. Bleibt uns also nur noch die Erinnerung. Und eine handvoll Urlaubsfotos.
Hätte mich nicht Frau Schaubude mit ihren Zingst-Reiseberichten aufmerksam gemacht – vielleicht wäre uns gar nicht aufgefallen, dass man mit den Zeesenboten auch mitfahren kann. Ein Glück Internet sag ich da nur, danke für diesen tollen Tipp!
Im Herbst machen zehntausende von Kranichen auf ihrer Reise von Nord- und Osteuropa in ihr Winterquartier Rast auf dem Darß. Tagsüber fressen sie sich auf den abgeernteten Mais- und Getreidefeldern noch mal so richtig satt und abends ziehen sie in langen Ketten zu ihren Schlafplätzen in den Flachwassergebieten der Boddengewässer rund um Fischland, Darß und der Insel Rügen. Es ist ein sehr beeindruckendes Schauspiel, diese eleganten Vögel in langen V-Fomationen über den Himmel ziehen zu sehen und zu hören. Nach dem wir meistens im Herbst auf dem Darß waren, konnten wir diesem Augenschmaus schon mehrmals beiwohnen. Allerdings noch nie so schön und stilecht, wie auf dem Zeesboot in diesem Jahr.
So zogen wir uns alles an, was wir dabei hatten, nahmen zusätzlich noch ein Decke mit und beobachteten fast zwei Stunden lang Wildgänse, Enten, Möwen und Kraniche, während die „Möwe“ uns fast lautlos über den Saaler Bodden schipperte. Bei absolutem Traumwetter. Grandios und ein absolutes Muss, auch beim nächsten Besuch auf dem Darß.
Hätte mich nicht Frau Schaubude mit ihren Zingst-Reiseberichten aufmerksam gemacht – vielleicht wäre uns gar nicht aufgefallen, dass man mit den Zeesenboten auch mitfahren kann. Ein Glück Internet sag ich da nur, danke für diesen tollen Tipp!
Im Herbst machen zehntausende von Kranichen auf ihrer Reise von Nord- und Osteuropa in ihr Winterquartier Rast auf dem Darß. Tagsüber fressen sie sich auf den abgeernteten Mais- und Getreidefeldern noch mal so richtig satt und abends ziehen sie in langen Ketten zu ihren Schlafplätzen in den Flachwassergebieten der Boddengewässer rund um Fischland, Darß und der Insel Rügen. Es ist ein sehr beeindruckendes Schauspiel, diese eleganten Vögel in langen V-Fomationen über den Himmel ziehen zu sehen und zu hören. Nach dem wir meistens im Herbst auf dem Darß waren, konnten wir diesem Augenschmaus schon mehrmals beiwohnen. Allerdings noch nie so schön und stilecht, wie auf dem Zeesboot in diesem Jahr.
So zogen wir uns alles an, was wir dabei hatten, nahmen zusätzlich noch ein Decke mit und beobachteten fast zwei Stunden lang Wildgänse, Enten, Möwen und Kraniche, während die „Möwe“ uns fast lautlos über den Saaler Bodden schipperte. Bei absolutem Traumwetter. Grandios und ein absolutes Muss, auch beim nächsten Besuch auf dem Darß.
13. Oktober 2011
Herbst am Meer (3)
Einatmen. Ausatmen. Der Alltag holt einen früh genug wieder ein.
Haben Sie auch manchmal das Gefühl, einen Augenblick am liebsten konservieren zu wollen? Zu bewahren für die Ewigkeit um ihn in Notzeiten hervor zu holen und sich daran zu erinnern, damit zu trösten? Das Rauschen der Wellen, das Glitzern von Regentropfen auf Blättern, ein ganz bestimmtes Licht? Der Geruch von Gischt und Sturm, den Geschmack von einer heißen Waffel bei Sonnenuntergang. Hach, das wäre was.
So lange bleiben mir aber meine Erinnerungen als Fotos und das, was ich in meinem Herzen davon bewahren konnte.
Haben Sie auch manchmal das Gefühl, einen Augenblick am liebsten konservieren zu wollen? Zu bewahren für die Ewigkeit um ihn in Notzeiten hervor zu holen und sich daran zu erinnern, damit zu trösten? Das Rauschen der Wellen, das Glitzern von Regentropfen auf Blättern, ein ganz bestimmtes Licht? Der Geruch von Gischt und Sturm, den Geschmack von einer heißen Waffel bei Sonnenuntergang. Hach, das wäre was.
So lange bleiben mir aber meine Erinnerungen als Fotos und das, was ich in meinem Herzen davon bewahren konnte.
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