31. Dezember 2008

Das letzte Projekt des Jahres

Schon vor einer ganzen Weile brachte der Opa mal dieses wunderhübsche Puppenbettchen mit. Die fleißige Puppenmutti legte ihre Zöglinge immer recht unsanft schlafen mit einem bestimmte Ab 'ns Bett, slafe, Augen suu!. Die armen Puppen wurden mangels Bettzeug auf die harten Bretter gebettet und allenfalls mit einem Handtuch bedeckt.

So kurz vor Jahresende gab es endlich Rettung für Lilly, Mausi und Co. und so wird mindestens eine von ihnen die Silvesternacht auf weichen Kissen gebettet ins neue Jahr hinüberschlummern.  

How to impress your family/friends/neighbours

Jetzt auch hier:

Ich erwarte Wunder. Mindestens! Außerdem, dass ich bewundert werde. Und die goldene Konditorennadel verliehen bekomme. Also, die Erwartungen sind hoch.

Irgend jemand eine Empfehlung, womit ich starten soll? Ich kann mich nämlich nicht entscheiden (das Wasser läuft mir schon allein bei den Bildern im Mund zusammen).

30. Dezember 2008

Explosiv

Zu meinen Füßen sitzt ein Nervenbündel. Ohren angelegt, Schwanz eingeklemmt, schneller Atem.

Ein Greuel ist diese Zeit um den Jahreswechsel für so manches Tier. Die einen sind ganz gelassen, die anderen verstecken sich im Schrank. Schnuffi, würde uns am liebsten schon drei Tage vor Silvester nur noch auf dem Schoß sitzen. Etwas überdimensioniert und unpassend würde das aussehen. Und Frauchen findet das auch eher nicht wünschenswert. Und Herrchen schon gar nicht. Der lässt sich nämlich schnell anstecken von so viel Strääääß.

Genau das war der Grund, warum wir die letzten Jahre immer kurz nach Weihnachten auf die Insel geflüchtet sind. Böllerfreiezone in mitten von Reetdachhäusern war der perfekte Aufenthaltsort. Entsprechend entspannt waren unsere Jahreswechselfeiern, bei Toast Hawai ein paar Gläsern Prosecco im trauten engen Familienkreis und wenn uns danach war, sind wir einfach schon vor Mitternacht ins Bett gegangen. Ja ehrlich, solche Langweiler sind wir. Und am Neujahrstag waren wir die ersten und einzigen, die ohne Katerkopf einen ausgedehnten Strandspaziergang mit anschließendem Aufwärmen hier oder da genossen haben.

Dieses Jahr probieren kosten wir mal die Ruhe in Suburbia. Oder die Unruhe, wie man's nimmt. Immerhin ist aber schon der 30. und der Hund hat zum Glück noch immer Phasen, in denen er sich entspannt entnervt zurücklehnen kann. Wie das morgen Abend aussieht, mag ich mir gar nicht ausmalen und würde am liebsten jedem Böllerer den Knaller gleich wieder retour in die Manteltasche stecken.

Deshalb fordere ich hier (nicht ganz uneigennützig):

In diesem Sinne wünsche ich allen einen sanften Start in ein neues Jahr, das voller schöner Überraschungen, zauberhafter Momente, interessanten Begegnungen und voller Freude an den kleinen Dingen des Alltags stecken soll!    

Süß und klebrig

29. Dezember 2008

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Der Freudentaumel der letzten Tage lässt langsam nach. Unsere kleine, sehr intime Familienfeier, romantisch und unkonventionell zugleich, die besondere Nacht im Hotel, die Weihnachtstage. Schöne Stunden mit der großen und der kleinen Familie, Pyjamahose gar nicht ausgezogen, Spaziergänge bis in die Dunkelheit.

Und dann ist es wieder da. Kieferhöhlenentzündung,  Kopfschmerzen, Schüttelfrost. Nicht, dass wir über die ganzen letzten Tage wieder alle gesund gewesen wären, nein. Aber wir haben es einfach kurz vergessen. Wie finden wir nur raus aus diesem unglückseligen Herbst-Winter-Dauerabo? Manchmal fühlt es sich an, als müssten wir diesen Herbst und Winter im Dunkel durchwandern und hangeln uns von einem kleinen Licht zum anderen, wie das leuchtende Verkehrsschild am Zebrastreifen. Hier lang.

Als ich heute morgen das Suppenhuhn in den Topf gestopft habe, kam mir der Gedanke einer Opfergabe. Das ist natürlich lächerlich, denn Fleisch gehört zu unserem Speiseplan, wie Brot und Gemüse. Aber dieses Huhn – wenn schon nicht die Tees, Globulis und anderen Heilmethoden, die nicht anschlagen – soll das Wunder vollbringen. Letzten Endes war es nur ein kleiner Gedanke und eine Hühnersuppe, wie jede andere auch.

Übrigens kommen bei mir eigentlich keine ganzen Tiere bzw. solche, die noch danach aussehen, in die Küche. Fische nur als Filet, Hühner, Schweine und Rinder nur in Teilen, Schalentiere nur ohne Köpfe, Arme und Beine (allenfalls der Schwanz darf eintreten). Einzig bei Muscheln mache ich eine Ausnahme. Die sind einfach zu abstrakt, als dass sie mich anschauen könnten. Um noch lebende Venusmuscheln mache ich auch einen großen Bogen, die sind mir zu geschwätzig. Einmal hat mich die liebste Freundin zum Kochen und Essen eigeladen. Es sollte unter anderem Spaghetti Vongole geben. Da stand ich also am Spülbecken und wusch Salat, neben mir die Schüssel mit den Unglückseligen, die gleich den Tod im kochenden Wasser finden sollten. Und was machen die? Alter Falter, sie klappten ihre Mäuler auf und zu, schmatzten und schnalzten mit ihren Zungen, dass mir ganz anders wurde. Außerdem hat sich die ganze Muschelmeute in sich bewegt. Brrr. Nichts für mich.

Naja und dieses Huhn heute morgen? Grenzwertig, äußerst grenzwertig. Da bat ich schon den Mann auf dem Wochenmarkt, dem Huhn doch bitte den Hals abzuschneiden (den fand ich besonders eklig) und was macht der? Steckt ihn mir ins Huhn rein mit in die Tüte, als wäre der besonders wichtig. Oberbrrrr. Die Reste des Federviehs waren dann eifach nur noch bizarr.

Hühnersuppe. Irgendwie müssen wir dieses Tal durchwandern, egal was noch kommt. Doch so schön ich die Kälte mag, das Eis auf den Pfützen, den Reif auf dem Gras. Ich sehen mich schon jetzt so sehr nach dem Frühling, wie noch selten im Dezember. Endlich wieder Licht. Zum Glück habe ich schon die ersten Anzeichen eines neuen Erwachens im Garten gefunden. Ja, wirklich! die ersten grünen Triebe von Schneeglöckchen und Co. können es ebenso wenig erwarten wie ich. Und die Magnolien sowieso. Sie bereiten ihre prallen Knospen schon im Herbst vor, nur um im Mai wie auf Kommando zu platzen. Aber bis dahin ist noch ein langer Weg.

Und unweigerlich kommt mir da wieder der Antrag auf eine Mutter-Kind-Kur in den Sinn, den ich schon seit zwei Jahren von einer Ecke des Schreibtischs in die nächste schiebe. Da gäbe es bestimmt ein paar spannende neue Krankheiten auszutauschen. Nein, nein. Im Grunde meines Herzens bin ich immer noch ein Optimist.

25. Dezember 2008

Stihille Nacht

Spätestens beim Oh du fröhliche in der Kirche war der Weihnachtsfunken auch bei mir entfacht. Die Kinder waren so gespannt und der Große hatte sich sooo bemüht, nicht ablenken zu lassen, weil er ganz genau aufpassen wollte, wann der Weihnachtsmann kommt. Der macht doch bestimmt Geräusche und dann lauf ich schnell runter.

Tja, der Weihnachtsmann war wie immer schlauer und plötzlich klingelte das Glöckchen, alle Geschenke lagen unter dem Baum und der Weihnachtsmann war weg.

Und obwohl wir keinen Wunschzettel geschrieben haben, wusste der Gute scheinbar trotzdem ganz genau, was kleine Jungs und kleine Mädchen sich wünschen und Mama und Papa mussten einmal mehr zusehen, dass... naja, ein paar mehr Geschenke unter dem Baum lagen, als vereinbart. Aber Oma und Opa waren glücklich zu sehen, wie glücklich die Kleinen waren und dann waren wir das auch. Sowieso waren wir das, hatte wir uns unser Geschenk doch schon einen Tag vor Heilig Abend gemacht.

Unverhofft kommt oft

Jaja, ganz heimlich, romantisch (mit Blick auf die Alster) im klitzekleinen Kreis haben wir uns das „Ja-Wort“ gegeben. Irgendwie überfällig, denn sind wir doch schon seit Jahren  eine Familie und somit auch „Mann und Frau“.

Und ganz unverhofft haben wir uns am Morgen des 24. Dezembers im Hotel „The George“ in St. Georg wieder gefunden, mit einem feudalen Frühstück im Bett, ebenfalls mit Blick auf die Alster. Denn die liebste Freundin fand, dass wir die Hochzeitsnacht unmöglich im eigenen Bett verbringen und den Weihnachtstag gar mit Staubsauegen oder Aufräumen beginnen könnten. Eine großartige Überraschung.

Und als kleines Handgepäck haben sie uns ein quietschegelbes Täschen mit Champagner mitgegeben – was braucht man als frisch vermähltes Traumpaar mehr?

Danke für eure lieben Kommentare und Glückwünsche!  

23. Dezember 2008

21. Dezember 2008

Wintersonnwende

Ab Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschrei.

19. Dezember 2008

Nur so. Wundervolles Spielzeug, hier entdeckt.

18. Dezember 2008

Stille Zeit

Der Stern von Bethlehem leuchtet hier nur schwach. Die Ankunft des Herrn bereiten wir hier statt mit Honig, Nuss und Mandelkern mit Zwieback, Salzstangen und Fencheltee vor. Da kommt irgendwie keine rechte Weihnachtsstimmung auf.

Auch nicht, wenn ich in die Augen meiner Kinder blicke, die sich der letzten Seuche entweder erfolgreich entzogen oder sie leidlich überwunden haben. Sie absolvieren tapfer ihr Weihnachtsfeier-, Sternbastel- und Adventsliedersingenundgeschichtenhören-Programm und wir versuchen, nachmittags eine Kerze anzuzünden und die Adventsgeschichte des Tages (aus dem Adventkalender von unserer lieben Adoptiv-Oma) zu hören.

Aber alles in allem ist es eine stille Zeit, denn Weihnachtsgeschenke selber machen oder gar besorgen steht leider so überhaupt nicht auf dem Programm. Nur gesund werden. Und viel trinken. Und hoffentlich irgendwann mal wieder normal essen. Sogar die Röhrchenjeans rutschen schon von den Hüften.

15. Dezember 2008

Entschleunigung

So ein Magen-Darm-Infekt-Besuch kann hartnäckig sein. An goldene Besucherregeln wie Fisch und Besuch stinken nach drei Tagen (frei nach einer meiner Tanten) hält er sich nicht.

Nun auch ich. So eine Nacht auf der Toilette raubt einem den letzten Funken Energie. Die noch zu erledigende Liste der selbst gemachten Weihnachtsgeschenke verblasst gegenüber der Tatsache, dass es schon ein Lichtblick wäre, dass hier herrschende Chaos bis zu den Feiertagen in den Griff zu bekommen.

13. Dezember 2008

12 von 12

Was, der 12. schon wieder vorbei?

Als ich es mir gestern nach einem ausgedehnten Shoppingbummel auf dem Sofa bequem machen wollte, um meine 12 Bilder hochzuladen, passierte das Unvermeidliche. Der seit dieser Woche kursierende Magen-Darm-Infekt in der Krippe, klopfte an die Tür und ohne große Umschweife machte er sich im Kinderzimmer breit. Nach einer bescheidenen Nacht in der sich das arme kleine Würstchen gefühlte 50 Mal übergeben musste und erst so gegen vier Uhr morgens in einen unruhigen Schlaf gefunden hat, gibt es jetzt nur einen kurzen Abriss des vergangenen Tages.

Da fing der Tag noch gut an. Gemütliches Frühstück mit dem Tochterkind. Der Große war schon ausgeflogen, Gruppenfrühstück im Kindergarten, immer freitags. Das kleine Kind (hätte auch Gruppenfrühstück gehabt) wollte lieber suhause gügück essen.

Morgentliche Weihnachtsstimmung im Hause Suburbia.

Die Kerzen am Advents„kranz“ zünden wir jeden Morgen an. (Nicht nur für 12 von 12 ;-).)

Dann kam Oma und ich konnte mich auf den Weg machen. Da wir vor Weihnachten noch einen festlichen Anlass haben, zu dem ich noch die passende Verkleidung brauchte, wollte ich mir einen gemütlichen Shopping-Nachmittag im alten Revier gönnen.

Das nenne ich mal eine farbenfrohe Weihnachtsdeko. Hinterhofidylle in Eppendorf.

Eine neue Entdeckung von mir: La Cigale in der Eppendorfer Landstraße. Ein Laden voll bis in den letzten Winkel mit neuem und alten, Schätzen und Kleinoden – liebevoll ausgesucht und präsentiert.

Fliegenpilzidylle im „La Cigale“

Ein Abstecher bei „Violas“, auch einer meiner Lieblingsläden in E-Dorf. Hier kauft man die besten Gewürze und Gewürzmischungen. Leider durfte ich kein Foto im Laden machen. Dann eben von außen.

Nach einer Reihe von frustrierenden Abstechern in diverse Boutiquen und wiedermal der Erkenntnis, dass sich in Eppendorf vermutlich die arrogantesten Verkäufer(innen) von ganz Hamburg versammelt haben, die einem ohne mit der Wimper zu zucken Sachen verkaufen wollen, die einem so offensichtlich nicht stehen, nicht passen oder einfach nicht zum Rest passen (ein Kleid habe ich nämlich schon, ich habe nur noch was passendes oben drüber und außen herum gesucht), bin ich hier gelandet. Und das war eine Offenbarung. Wie gesagt, ich fass mich kurz: abgesehen von der Tatsache, dass es bei FKK die traumhaftesten Jerseykleider und anderes gibt, habe ich mich noch nie so aufgehoben und gut beraten gefühlt wie hier. Keine Ahnung, warum ich diesen Laden noch nie betreten habe, aber hier komme ich bestimmt zurück.

Für welche Riesen die allerdings die Spiegel in den Umkleidekabinen aufgehängt haben...

Ha, die kenn ich. Oder: Ixus IS80 trifft Ixus IS80.

Auf dem Weg zum Auto noch hier die Nase platt gedrückt. War aber leider schon zu.

Eigentlich haben der Liebste und ich heute noch einen Shoppingbummel gemeinsam geplant. Wir wollte ganz früh los. Nach dieser Nacht fühlen wir uns wie in Katerstimmung. Aber wir müssen los. Sonst steht der Weihnachtsmann mit leeren Händen da.

11. Dezember 2008

Jetzt doch.

Zuerst wollte ich es un-be-dingt. Unbedingt. Und je länger ich darauf gewartet habe, desto mehr Leute wollten es auch un-be-dingt. Und so hat das Image in meinen Augen schwer gelitten. Und ich war sehr betrübt darüber, denn im Herzen bin ich ein Mac und werde immer einer bleiben.

Ich habe abgewogen, verworfen, war entschlossen und dann doch wieder nicht.

Nun doch.

Jetzt reihe ich mich ein in die Masse der Versicherungsverkäufer mit den gebleechten Zähnen, den Goldkettchenträgern, den Wichtigtuern, den Ich-bin-trendy-ich-hab-auch-eins, den Ich-bin-Individualist-deswegen-hab-ich-eins.

Trifft für mich natürlich alles nicht zu – klar, oder? Und jetzt näh' ich mir erst mal ein Blumentäschchen, um mich abzuheben von der Masse. Denn ich bin ja schließlich anders. (Ich komme nur so selten dazu.)

Neuneuneu

Während ich die Nächte der vergangenen Wochen an der Nähmaschine gesessen habe, hatte ich eine Idee nach der anderen für neue T-Shirts. Weil die Zeit knapp war, gibt es viele davon immer noch nur in meinem Kopf. Zwei neue für Mädels habe ich aber dennoch umgesetzt, weil ich neue Shirt-Farben hier liegen hatte.

Darf ich vorstellen: „L.A. Colt“ für kleine Einmischerinnen. Damit keine Zweifel aufkommen, um welche Art des Einmischens es hier geht, heftet jedem kleinen Hilfssheriff ein Sheriffstern auf dem Rücken. Die Taschen sind natürlich voll funktionsfähig, also auch reichlich Platz für Gummibärchen oder Schnuller.

Und dann noch die „Nachteule“. Sie machen die Nacht zum Tag und sorgen dafür, dass sich auch die müdesten Eltern nachts nicht langweilen müssen. Wer braucht schon Schlaf?

Schon wieder eine Folge: Holy Shit... Shopping!

(Ich verspreche, diese HSS-Posts werden langsam aufhören.)

Nicht, dass es nur bei mir schöne Dinge zu kaufen gab! Ich musste mich schwer zurück halten, dass ich nicht meinen hart erwitschafteten Umsatz in viele schöne Willunbedingthaben-Sachen reinvestierte. Eine große Hilfe war dabei, dass ich gar nicht viel Gelegenheit hatte, mich in aller Ruhe umzusehen. Dafür war einfach zu viel los.

Da der Stand von Lockengelöt aber direkt gegenüber von unserem war, konnte ich nur eineinhalb Tage der Versuchung widerstehen, einen dieser großartigen Schlüsselromane zu erstehen. Leider waren sie schon komplett geplündert, als ich Zeit hatte zuzuschlagen. Aber ich finde mit „Robby im Sack“ habe ich noch ein ganz wunderbares Exemplar ergattert. Schneider-Bücher habe ich als Kind geliebt. Es ziert schon unseren Flur.

Außerdem konnte ich an den beiden Frühstücksbrettchen nicht vorbei gehen. Sie sind wie geschaffen für unsere Küche. Ich will sie an die Wand hängen, bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich sie noch rahme. Sie sind von Berliner Töchter (manche Aussteller gehen ja sozusagen mit HSS auf Tournee).

Für die lieben Kleinen habe ich noch „Karlotta“ eingepackt – eine magnetische Anziehpuppe für den Kühlschrank oder wo auch immer Magnete halten. Sie ist vom 104-Verlag, die auch die großartige Intellibox „104 schöne Dinge, die man mit Kindern basteln und unternehmen kann – Hamburg“ herausgeben. Kann ich nur empfehlen!

10. Dezember 2008

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Hey Paula, bist du das?
*Winkewinke* nach Argentinien!!

Eine weitere Folge: Holy Shit

Das Holy Shit Shopping.

Es war rappelvoll und absolut hammermäßig eisekalt. Am Sonntag habe ich mich entsprechend in 15 Schichten gekleidet. Es sind Massen von Menschen an unserem Stand vorrübergezogen, am Samstag alle ziemlich gestresst und unentschlossen, am Sonntag waren die Leute in Kauflaune und der Rubel rollte. Die Umsätze können sich sehen lassen, allerdings waren meine Shirtgrößen am Sonntag schon ziemlich ausgesucht, so dass manch einer mit „Schade.“ und einem provisorischen Kärtchen von Dannen gezogen ist.

Überhaupt dagewesen zu sein, hat großen Spaß gemacht. Das Feedback, dass ich bekommen habe, war überwältigend.

Hier ein Snapshot von den Bildern, die meine liebe Standnachbarin Sam gemacht hat. Mehr gibt's auf Flickr zu bewundern.

Den Schnurrbart übrigens habe ich vor einer Weile aus Filz genäht – eigentlich für meine Kinder zum Verkleiden. Ich hätte ihn gerne noch in Serie produziert, hab's aber nicht mehr geschfft (wie so vieles). War aber auf alle Fälle der Lacher des Tages.  

Eine neue Folge: Holy Shit

Wie schon angedeutet lief vor dem Holy Shit Event nicht alles ganz so rund.

Zum Beispiel hatte ich schon drei Wochen vorher neue „Hamburger Liebe“-Webbänder bestellt, weil meine letzten zur Neige gingen. Sie kamen und kamen nicht. Nach endlosem Rumtelefonieren mit dem Hersteller hat sich herausgestellt, dass sie einfach einen alten Auftrag von mir kopiert haben und die Bändchen an die alte Adresse geschickt haben. Verschollen. Samstag morgens, zehn vor neun kamen sie an, per Expresslieferung. Das waren sie mir schuldig. Um 10 Uhr musste ich aus dem Haus. Und da lagen noch 30 T-Shirts, 10 Schürzen und eine Hand voll Täschchen ohne Label. (Ich hab noch alle angenäht und bin dann mit fliegenden Fahnen aus dem Haus.)

Nicht ganz so glimpflich lief die Sache mit den Visitenkarten. Scheinbar haben die Freunde von moo.com alle Hände voll zu tun, so vor Weihnachten. Sie kamen gestern an. Sehr schön. Aber leider zu spät.  

9. Dezember 2008

Ha!

Neinnein, wirklich. Ich bin ein positiv denkender Mensch. Aber ich. wusste. es.

Diese Dödel von Küchenbauer haben heute wieder nicht das letzte Schräubchen anbringen können. Von den drei Relingstangen fehlte bei einer eine Halterung und eine Verschlusskappe für das Stabende. Also: wieder neuer Termin. Und die noch immer leckende Spüle haben sie auch nicht hinbekommen. Ach ja, seit dem die Typen in den hässlichen grünen Hosen da waren, schaut so ein komisches Kabel unter der Dunstabzugshaube vor. Ist mir eben auf dem Foto aufgefallen. Jetzt machen sie nicht nur nicht heile sondern auch noch kaputt. Saubande, elendige. (Das musste mal gesagt werden.)  

Scheinbar haben wir mit dem Kaufvertrag für die Küche einen unkündbaren Zwangsehevertrag abgeschlossen, der vorsieht, dass diese Alltime-Baustelle niemals fertig werden darf.

Einziger Lichtblick des Tages: Schokoladen-Gummibärchen-Kuchen-Wett-Essen Weihnachtsfeier im Kindergarten. Der Große im Theaterstück ein Häschen – zum Anbeißen. Seinen Text konnte ich schon im Schlaf und er vermutlich auch. Da ging Mama das Herz auf und ich musste glatt ein Tränchen verdrücken. Und er war ja sooo stolz. Und ich war ja sooo stolz.

Stress lass nach!

Ich bin zurück im wirklichen Leben. So oder so ähnlich fühle ich mich nach den letzten drei Wochen, den „Holy Shit Wochen“, die mir fast den letzten Nerv geraubt haben. Einen Bericht über die Veranstaltung an sich gibt es, wenn ich mich wieder ein bisschen davon erholt habe. Nur kurz: schön war's, gerne wieder. Aber nicht mehr mit drei Wochen Vorlaufzeit.

Die Katastrophe und das, was mir so an den Nerven gezehrt hat, waren nämlich die Viren und Bakterien, die sowohl das große als auch und im Besonderen das kleine Kind so flachgelegt haben, dass ich von den drei Wochen, die ich Zeit hatte, etwas vorzubereiten, eineinhalb das Schwesternhäubchen an hatte und so weiter, nach zu lesen gab es das schon. Und nicht mal die Abende und Nächte hatte ich Zeit zum Nähen (und nebenbei habe ich ja auch noch einen „Hauptberuf“), denn das kleine Kind brauchte Dauerattention.

Zurück zum wahren Leben: gerade tummeln sich 4 (in Worten: vier) Handwerker in unserer Lieblingsbaustelle Küche, um zwei Glasrückwände und drei Relings zu montieren.

Halleluja.    

3. Dezember 2008

ZIMMERLAUTSTÄRKE

Kann man von lauten Kindern eigentlich einen Hörschaden bekommen? Ich habe nach diesem Nachmittag so ein dumpftaubes Gefühl auf den Ohren.

Ich habe heute ernsthaft in Erwägung gezogen, meinem sonst sehr braven und gemäßigten Sohn mal so richtig ins Ohr zurück zu brüllen. Habe es dann aber doch bleiben lassen. Am Ende bekommen sie mich wegen Körperverletzung dran und der arme Kerl hört noch weniger, als ohnehin schon (Mittelohrentzündung im Herbst-Winter-Halbjahr seit drei Jahren am laufenden Band mit einhergehender Schwerhörigkeit – Hä!?). Nach dem ich aber meinen Kindern in unserer alten Wohnung wegen der geräuschempfindlichen Nachbarn immer mit Psst! Leise! hinterher gerannt bin, lasse ich sie nun einfach so laut schreien, wie sie wollen. Das ist allerdings mitunter etwas anstrengend.

Außerdem habe ich heute mit Beavis und Butt-Head Plätzchen gebacken. Zumindest hat sich das so angehört *kchchchch kchch kkchchchc*.

Winterwonderland

Obwohl es nur Pappschnee ist: es hat etwas Zauberhaftes. Und das verzaubert nicht nur die Kinder, sondern auch mich. Mal abgesehen von den Idioten, die heute morgen im Schneckentempo auf ihren Sommerschläppchen über die Straßen schlichen, ist es eine Wunderlandschaft da draußen. So still und watteweich.

Leider herrscht bei uns immer noch Krankennotstand, deswegen sind wir heute morgen nach dem Kiindergarten nur mal ganz kurz in den Garten, um die weiße Pracht zu fühlen. Dem kranken Häschen war das aber heute herzlich „wurscht“ und es wollte gaaanz schnell Hause! Arm!.

Euch allen einen verzauberten Mittwoch (hach, das Wochenende naht!).

Für M. aus F. im Z.: Nun gibt es die ersten Schneebilder doch aus Hamburg und nicht aus dem Zillertal ;-)!

2. Dezember 2008

Rien ne va plus.

Alle Maschinen stehen still. Herbst-Winter-Dauer-Abo, wie schon gesagt. Diesmal: das kleine Häschen. Nachdem sie sich scheinbar übers Wochenende gut erholt hat, kommt jetzt der Rückfall. Fast 40°C Fieber schon am Morgen und zu der schlimmen Erkältung auch noch Flitzekacki und Pavianpopo.

Das ermattete Arm! lässt in diesem Fall wirklich Zweifel aufkommen, ob es sich hier um die Aufforderung auf den Arm genommen zu werden handelt oder schlicht um die Information, dass es sich hierbei um ein ganz ärmliches Exemplar „Armes Häschen, bist du krank“ handelt. Wahrscheinlich beides.

Die zwei Stunden Wartezeit auf dem Bezirksamt heute morgen waren sicherlich keine gute Therapie. Aber leider ohne Alternative.

Also statt nähen und sonstiger Arbeit: kuscheln, streicheln, wickeln, trösten. Und dabei gaaaanz ruhig bleiben.  

1. Dezember 2008

Auch das noch?

In Backbüchern blätternd stehe ich vor dem Regal in der Küche, auf der Suche nach einem superduperschnellschnell-Kuchenrezept für die Weihnachtsfeier in der Krippe heute nachmittag. Gehe geistig die Backvorräte durch. Blockschokolade? Nee, hab ich jetzt nicht da.  

Bist du komplett bekloppt! ruft da meine innere Stimme, Hast wohl nichts zu tun, hä!?. Ganz schön respektlos, oder?

Ich fahr dann mal schnell zum Bäcker.

Holy Shit

Langsam dämmert mir, warum die ganze Veranstaltung „Holy Shit Shopping“ heißt. Puh, wenn die Veranstaltung vorbei ist, brauche ich dringend mal ein Wochenende. Während sich meine Lieben am Wochenende auf diversen Weihnachtsmärkten tummelten, hing ich an der Nadel...

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