Nach Tagen der Sprachlosigkeit finde ich auch im Blog wieder langsam zum Alltag zurück. So gut das eben geht. In schweren Zeiten lenken mich am besten völlig banale, alltäglich Dinge am Besten ab. So habe ich versucht, die letzten Tage die Zeit vor allem mit meinen Kindern so intensiv und trotzdem so normal wie möglich zu gestalten und zu genießen.
Denn trotz aller Katastrophen, trotz allem Leid und Mitgefühl geht das Leben weiter. Und wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt habe, dann ist es dieser unendliche Gleichmut der Japaner, der sie auch die schlimmsten Krisen scheinbar geduldig und die Hoffnung nicht aufgebend überstehen lässt. Sie beklagen sich nicht, sie rücken zusammen. Sie versuchen Haltung zu bewahren, Mut aus ganz kleinen Hoffnungsschimmern zu schöpfen. Sie verfallen nicht in Panik, Hysterie oder Selbstmitleid. Sie packen an, schicken die mutigsten unter ihnen in die Hölle um das Schlimmste abzuwenden.
Aber ich muss in diesen Tagen auch sehr viel an die Menschen in Haiti denken, die vor ein paar Monaten auch eine sehr schlimme Katastrophe erfahren mussten. Und obwohl die Journalisten und Übertragungswagen dort schon längst abgereist sind, sich das Medieninteresse längst anderen Themen zugewandt hat, gibt es dort noch immer viele Menschen von Hilfsorganisationen, die versuchen, das Leid und die Armut der Menschen zu lindern. Auch denen gilt in diesen Tagen mein ganz großer Respekt.
Das Leben hier geht weiter, es lässt sich nicht aufhalten. Und obwohl auch ich erst in Schockstarre verfallen bin, will ich dieses Leben genießen. Jeden Tag versuchen glücklich zu sein – so glücklich wie es eben geht. Die kleinen Wunder des Lebens entdecken und mich daran freuen. So wie dieser kleine Hase bei Glücksmarie heute Nachmittag oder der bunte Strauß Strohhalme im Restaurant.
Es sind die kleinen Schritte und die kleinen Gesten, die wir tun können, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Das große Ganze können wir nicht bewegen. Aber Freude und Glück verschenken – klein und leise. Das macht die Welt ein bisschen besser und schöner.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden, in dieser schweren Zeit sein eigenes kleines Glück zu finden und weiter zu geben. Und das kann sehr bunt und vielfältig sein.
so ein schöner post ist auch ein stück vom glück.
AntwortenLöschenwas macht denn unser uli bei dir? #hase
AntwortenLöschenlg einchen
Einchen, echt? Vielleicht macht er einen HH-Kurzurlaub ;-)?
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben!
AntwortenLöschenLG Jessica
Das hast du schön geschrieben und sehr feine Bilder dazu gepostet.
AntwortenLöschenDas Leben bleibt nicht stehen, auch wenn schlimme Dinge passieren.
LG
Alexa
sehr schöner post, susanne, wärmt mein herz ♥
AntwortenLöschenLiebe Susanne, ich habe in den vergangenen Tagen sehr viel nachgedacht und bin zu einem ähnlichen Schluß gekommen wie Du. Danke, dass Du das in so wunderschönen Worten formuliert hast. LG, Simone
AntwortenLöschenich finde, so ein schöner post bringt mehr als ein schweigen. so ein post lässt nachdenken. und so ein post lässt auch noch ein bisschen hoffnung.
AntwortenLöschenlg, catharina
Schön gesagt!
AntwortenLöschenHallo Susanne,
AntwortenLöschenwürdest du mir verraten mit welchem App du den Filter für deine Fotos erstellst? Ich such mich noch dumm und dämlich.
Liebe Grüße von
fraufertig
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendu findest immer wieder wunderbare Worte - DANKE!
Bine
edit:
AntwortenLöschen... und natürlich ebensolche Bilder ;)
LG Bine
@Fraufertig: Die quadratischen Bilder fotografiere ich alle mit dem iPhone G4, App Hipstamatic. Hier: Lens Melodie, Film Blanko, Flash off.
AntwortenLöschenHey, danke für den guten Post!
AntwortenLöschenLike die Bilder:)
Grüsse