29. Dezember 2012

Instagram, erzähl mir mein Jahr!

Obwohl meine Familie manchmal ganz schön genervt ist von meinem Geknipse – egal ob mit meiner großen Kamera oder mit dem Handy – sind sie alle immer ganz bezuckert, wenn wir gemeinsam am Jahresende das Fotobuch ansehen, dass ich (fast) jedes Jahr mache.

Mittlerweile hat Instagram für mich viel von so einem persönlichen Fotobuch. Ich erlebe all die schönen (und weniger schönen) Momente noch einmal, schmecke den leckeren Kuchen, die saftigen reifen Erdbeeren oder habe den Duft der Hollunderblüten noch einmal in der Nase. Ich spüre den Wind am Meer in meinen Haaren oder erinnere mich genau an den zauberhaften Augeblick, als mein kleines Fräulein mit einer handvoll anderer, elfengleicher Wesen bei klassischer Musik im rosa Tutu an mir vorbeischwebte.

Ich wundere mich, wie klein Polly doch war, als wir sie bekamen, fühle noch das seidenweiche Welpenfell und bin baff erstaunt, wie schnell sie groß geworden ist. Dabei haben wir sie doch gefühlt erst letzte Woche bekommen?

Ich betrachte erstaunt die vielen Dinge, die meine Hände gemacht haben – von Efaplast-Blüten bis hin zu Krümelmonster-Muffins.

Und weil ich diesen Nachmittag so viel Spaß hatte mit meinem Jahr in Bildern, habe ich euch einen kleinen Rückblick zusammen gestellt. Alles Bilder aus meinem Foto-Feed bei Instagram.

Da waren zuerst all die genähten Schätze, überwiegend aus meinen eigenen Stoffen. Für mich, für meine Kinder, für Freunde, für euch.

Berra-Mütze aus Love Stuff, Loopschal aus neuen Interlocks, Supahero-Hoodie, Cool-Stuff-Hoodie, ein Block für einen Freundinnen-Quilt, Geburtstags-Acht, Hot Pants aus Maxi-Dots-Frottee, Tara aus Diva, Dino-Mütze aus Cool Stuff

Oder all die Dinge, die meine Hände gemacht haben. Geschnitten, gestrickt, modelliert, gebastelt...

Schneeflocken-Manie vor Weihnachten, Insta-Anhänger aus Fimo, Porzellanmalerei beim Porzellanfräulein, Pimp-your-Geschenk mit Neon-Washi-Tape, Sterne aus Papierstrohhalmen, Efaplast-Anhänger, Knopfsuppe und was man daraus machen kann, ich stricke mir eine Mütze bis zum nächsten Winter, zarte Gewächse aus Efaplast

All die leckeren Sachen, die ich gegessen habe. Und ja, ich bekenne mich: ich bin eine dieser unmöglichen, unverbesserlichen Instagrammer, die ihr Essen, ihr Frühstück, ihren Kaffee, ihr belegtes Brötchen erst mal fotografieren müssen, ehe sie genussvoll hinein beißen. Ist zwanghaft. Aber so im Rückblick auch irgendwie schön. Oder wisst ihr noch genau, wie die Nutellaröllchen ausgesehen haben, die ihr eines schönen Sommertages für eure Kinder aus den Pfannkuchen vom Vortag geschmiert habt? Na?

Lieblings-Kürbisrisotto, Nutella-Pfannkuchenröllchen, Regenbogenmuffins, Kürbismarmelade, the one and only Regenbogen-Torte, lecker Herbstsuppe, Krümelmonster-Muffins, Apfelkuchen, mein Mittwochs-Kaffeeritual
Dann waren da noch meine beiden kleinen Herzblätter. Ich liebe jedes einzelne Bild und die Geschichte dazu.


Meine Lieblingsbilder. Falls nicht schon auf einer der anderen Collagen verwurstet. Sie erählen von goldenen Tagen, von lieben Menschen, von schönen Begegnungen, von Reisen und vom Ankommen.


Und manchmal bin ich auch dabei. Oder ein Teil von mir. Nein, eigentlich ist in jedem Bild ein Teil von mir.


Und last but not least Polly. Hätte Polly einen eigenen Insta-Account, hätte sie bestimmt schon doppelt so viele Follower wie ich. Es ist, als wäre sie mit einem extra cute-Gen ausgestattet. Wir können uns wirklich keinen Tag mehr ohne Polly vorstellen. Sie hat unser aller Herz im Sturm erobert. Die unendliche Liste ihrer „Vergehen“ gleicht sie aus, in dem sie uns gnadenlos um den Finger wickelt und uns mit ihren samtig-sanften Spanielaugen von links nach schräg anschaut und wir schmelzen gnadenlos dahin...


Dieses Jahr war für mich ein sehr bewegtes Jahr. Mit ziemlich vielen Höhen und Tiefen. Und die Tiefen haben teilweise sehr schwer gewogen. Aber meine Bilder versöhnen mich ein bisschen. Trotzdem nehme ich gern Abschied von diesem Jahr und setze alle meine Hoffnung in die Zukunft. Ich hoffe, auch ihr könnt euch mit diesem Jahr versöhnen und freut euch auf das, was kommt.

Ich freue mich auf jeden Fall auf ein weiteres Jahr Hamburger Liebe und bin schon unglaublich gespannt, was es alles bringen mag. Bestimmt wird es ein buntes Jahr, das steht schon mal fest.

Rutsch gut hinüber, ich wünsche euch und euren Familien das allerbeste für 2013! Wir lesen uns im nächsten Jahr!

27. Dezember 2012

Heldenhaftes zwischen den Jahren

Na, habt ihr alle die Weihnachtsgans gut verdaut und plant schon die guten Vorsätze für's neue Jahr?

Ich für meinen Teil habe mich leider erstmal mit einer dicken Grippe flach gelegt. Muss auch mal sein. Eigentlich bin ich ganz froh (wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von froh sprechen kann), dass das jetzt passiert und nicht während Arbeits- und Schulzeit. Denn jetzt kann ich mich einfach mal ganz ungehemmt den ganzen Tag im Pyjama auf dem Sofa ausstrecken und muss keinen Terminen hinterher rennen. Und ein Glück – mein Liebster ist zuhause und versorgt das Kleinvolk mit dem Nötigsten.

Außerdem habe ich endlich mal Zeit, mich durch den dicken Berg an E-Mails zu wühlen, der mich tagtäglich so erreicht und ich kaum hinterher komme, sie zu lesen geschweige denn sie zu beantworten.

Unter anderem erreichte mich eine E-Mail der lieben Caroline, in der sie mir von einem Theaterbesuch im Düsseldorfer Schauspielhaus berichtete. Vielleicht findet ihr es auch so unglaublich wie ich, aber dort spielen die Schauspieler tatsächlich in Hamburger-Liebe-Klamotten. Glaubt ihr nicht? Hier der Beweis:

© Sebastian Hoppe / Düsseldorfer Schauspielhaus
© Sebastian Hoppe / Düsseldorfer Schauspielhaus
Die Fotos sind aus der Inszenierung „Die Schöne und das Biest“ und das Biest trägt den Stoff aus dem Helden sind lach!

Bei der Gelegenheit kann ich euch endlich mal das T-Shirt für den kleinen Freund von Fräulein Schlau zeigen, dass ich neulich mal genäht habe. Stoff: Supahero-Jersey in Weiß, Velours von Peppauf. Er liebt es!

  

Leider ist der Jersey in Türkis und Grau bei Michas Stoffecke schon ausverkauft, aber vielleicht meldet sich hier ja noch ein Händler, der noch einen geheimen Vorrat hat?

So, ich gehe mich jetzt weiter erholen. Macht's euch schön!

24. Dezember 2012

Merry, merry, merry!


Ihr Lieben alle - Freunde, Familie, Kollegen, meine lieben Leser – ich wünsche euch und euren Lieben ein wunderschönes Weihnachtsfest und besinnliche, erholsame Tage.

Wir lesen uns bald wieder! Frohe Weihnachten!

22. Dezember 2012

5 Dinge, ohne die es hier nicht Weihnachten wird

Zunächst mal möchte ich mich bei euch für die vielen Kommentare und E-Mails bedanken, die mich auf mein letztes Posting hin erreichten. Nein, Weihnachten lasse ich mir dadurch nicht verderben. Und ich freue mich, dass ich trotzdem so viel loyalen Zuspruch von euch erhalte. Danke! Das ist echtes Yin und Yang, alles Schlechte hat eben auch sein Gutes.

Und weil ich mich genaus so sehr wie meine Kinder auf Weihnachten freue, habe ich euch mal meine favourite five zusammen getragen. Was sind bei euch die fünf wichtigsten Dinge, ohne die ihr kein Weihnachtsfest verbringen wollt?

Über meine musste ich gar nicht lange nachdenken...


Ich liebe sie. Als Kind hatten wir sie zur Weihnachtszeit in der Puppenstube, die auch nur dann für ein paar Wochen aus dem Keller geholt wurde. Meistens kaufe ich sie schon Mitte November und ich vernasche sie ganz sparsam und genüsslich. Bis kurz ich vor Weihnachten doch auffliege und den Rest mit meinem Kleinvolk teilen muss. Man muss ja auch mal Geheimnisse haben dürfen...


Hilfe, die Herdmanns kommenist für mich die schönste Weihnachtsgeschichte, die es gibt. Das erste Mal hab ich sie im Kindergottesdienst vorgelesen bekommen und meine Eltern waren damals entsetzt, was unser junger Pfarrer seinen kleinen Schäfchen für skandalöse Bücher vorliest. Dabei haben wir uns so köstlich amüsiert!

Aber neben all denn wahnwitzigen Situationen, die die unmöglichen Herdmann-Geschwister heraufbeschwören, in dem sie alle Rollen im Krippenspiel an sich reißen – die Geschichte geht einem sehr zu Herzen. Endlich ist mein Großer alt genug für die beste aller Weihnachtsgeschichten. Und ich musste mir beim Vorlesen des Endes fast ein Tränchen verkneifen. So schön!


Seit dem wir in Suburbia wohnen, schmücken wir unsere schönen Sprossenfenster in der Weihnachtszeit mit Schneeflocken aus Papier. Und jedes Mal reißen wir sie am Ende des Winters von den Scheiben und versenken sie im Papiermüll, nur damit wir im nächsten Jahr wieder neue schnippeln können. Mein Kleinvolk schreit jedes Mal laut Hurraa! wenn ich in der Vorweihnachtszeit frage, ob wir wieder Schneeflocken basteln wollen.

Im letzten Jahr habe ich euch schon von unserem „Weihnachts-Hobby“ berichtet.


Ein Schmachtfetzen, ich weiß. Aber nachdem ich über all die Jahre und auch jetzt mit etwas größeren Kindern keine Mitschmachter für meinen ehemaligen Lieblingsweihnachtsfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödelfinden konnte, hat Tatsächlich Liebe (oder Love Actually) diesen Platz eingenommen. Gehört für mich zu Weihnachten wie der Christbaum und die Plätzchen. Untrennbar. Schmacht...


Last but not least... bei all dem Trubel und all der Hektik, bei dem allgemeinen Geschenkewahnsinn und der verordneten Besinnlichkeit mag ich doch nie vergessen, warum wir eigentlich Weihnachten feiern. Und deshalb halten wir an einer sehr schönen Tradition fest, die ich schon als Kind als sehr schön und feierlich erlebt habe: wenn das Glöckchen klingelt und die von Kerzen erleuchtete gute Stube sich öffnet, stürzen sich nicht alle gleich auf die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Wir halten alle noch einen Moment inne und Papa liest für seine Kinder die Weihnachtsgeschichte, so wie sie geschrieben steht: „Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem...“. Und dann, ja dann ist tatsächlich Weihnachten.

20. Dezember 2012

Auf ein (offenes) Wort.


Ich weiß gar nicht so genau, wie ich beginnen soll, ich bin nämlich nicht besonders gut in Schmäh-Postings. Ich versuche es...

Vor einigen Tagen wiesen mich ein paar sehr aufmerksame Leser meines Blogs darauf hin, dass es wohl nicht alle Leute so genau nehmen mit meinen selbst aufgestellten Regeln der Fairness und des guten Tons. Und die das Netz für einen kostenlosen Mitnahmemarkt der Ideen halten.

Diese – zum Glück sehr seltenen – Exemplare scheren sich leider einen feuchten Kehricht (so sagte meine Mum immer) darum, dass von mir kostenlos angebotene Schnittmuster und Fotoanleitungen ausschließlich zum privaten Gebrauch bestimmt sind und dass Fotos so lange mein Eigentum bleiben, bis ich etwas Gegenteiliges schriftlich gestatte. Und die dann auch noch persönlichen Profit aus meinen Anleitungen ziehen wollen, indem sie meine Texte, Bilder und Schnittmuster unverändert zu einem E-Book umstricken und für lächerliches Geld in ihrem Online-Shop anbieten. Bäh!

Dass ich das weit entfernt von lustig finde, könnt ihr euch sicherlich denken. Entsprechend scharf ist meine Weihnachtspost in diesem Jahr ausgefallen. Genau genommen habe ich das Schreiben meinem Anwalt überlassen.

Eine gute Seite hat der ganze Ärger in der Vorweihnachtszeit jedoch trotzdem für mich: Ich habe gemerkt, dass es unter meinen Lesern (die ich zu 99,9% für aufrichtige und rechtschaffene Menschen halte und die wissen wie man sich benimmt, wenn man etwas geschenkt bekommt) viele wachsame Augen gibt. Und das gibt mir die Gewissheit, dass alles was gegen den guten Ton verstößt (Ideenklau, Bilderklau, üble Nachrede etc.) doch irgendwann auffliegt, weil es euch gibt!

Natürlich ist es für mich ein doofes Gefühl wenn so etwas passiert. Schließlich gebe ich mir viel Mühe mit meinen kostenlosen Schnittmustern oder DIY-Anleitungen. Das „Ausdenken“, Ausprobieren, Dokumentieren und Schreiben kostet mich viel Zeit. Und die schenke ich euch. Und damit das auch in Zukunft so bleiben kann, kann ich nur an meine Leser appellieren: haltet eure Augen offen und schreibt mir gern eine Nachricht, wenn ihr der Meinung seid, dass es nicht mit rechten Dingen zu geht. Scheut euch nicht, ihr belästigt mich damit nicht! Und ihr tut auch nichts Unrechtes oder „petzt“.

Ich möchte euch gern weiterhin ab und zu ein Geschenk machen, denn ich freue mich über euer sagenhaftes Feedback zu meinen Stoffen und zu meinen wie-auch-immer-gearteten Postings. Das hält diesen Blog am Leben und lässt ihn sich weiterentwickeln.

Für die anderen, die das nicht so sehen, habe ich nur Verachtung übrig. Und noch eine kleine Nachricht: Zieht euch warm an, mit Frau Hahaell ist in solchen Dingen nicht zu spaßen! Auch wenn sie sonst recht lustig ist, besonders kurz vor Weihnachten (stay tuned...!).

17. Dezember 2012

Vorgeknöpft – weihnachtliches DIY


Als mich Patricia von Hochzeitswahn fragte, ob ich bei ihrem DIY-Adventskalender mitmachen wollte, hatte ich zuerst was ganz anderes im Sinn. Dann wühlte ich mal wieder gedankenverloren in meiner bunten Knopf-Suppe, in die ich im Moment dauerverliebt bin, und es war klar: das ist das Weihnachten der Knöpfe!

Auf Pinterest gibt es jede Menge Idee mit Knöpfen, dort habe ich auch Weihnachtskarten mit Glaskugeln aus Knöpfen gesehen. Da ich für die liebe Familie noch Geschenkanhänger basteln wollte, habe ich die Knöpfe auf Pappanhänger geklebt. Die Aufhänger und Fäden zeichnet ihr am besten vorher mit einem schwarzen Fineliner auf die Etiketten.

Blanko-Anhänger aus Papier oder Pappe gibt es z.B. bei Peppauf oder bei Dawanda. Ich habe meine von Kado, aber da muss man eine ganze Menge abnehmen.

Wunderschöne bunte Knopftüten bekommt ihr bei Limetrees.


Aus einfachen weißen Knöpfen lassen sich kleine Schneemänner zaubern. Mit neonfarbenem Schleifchen ein winterlicher Hingucker.


Oder ihr verschönert eure Geschenktütchen oder Weihnachtskarten mit einem Tannenkranz aus grünem Knopfringelreihen. Alles easy-peasy Pimpereien ohne viel Zeit- und Materialaufwand!


Ach, was man mit Knöpfen schönes zaubern kann...

Auf hochzeitswahn.de öffnet sich zur Zeit jeden Tag ein Türchen mit einer Selbermach-Idee. Überhaupt ist dieser Blog auf jeden Fall einen Klick (oder auch mehrere) wert, denn er ist eine wundervolle und inspirierende Sammlung für alle Hochzeits-Fans!

12. Dezember 2012

12 von 12 im Dezember

Dieser 12. ist eigentlich ein ganz besonderer 12. Der 12.12.2012 nämlich. Nie mehr in meinem Leben werde ich ein ähnliches Datum erleben. Trotz unaufhaltsamen medizinischen Fortschritts erwarte ich nicht, den 01.01.3001 zu erleben, schon gar nicht mit dem iPhone in der Hand, die Bilder des Tages festhaltend.

Und doch war dieser 12. so normal, wie eben ein Mittwoch mitten im Dezember sein kann.

6.15 Uhr Weckerklingeln, allgemeines Stöhnen, Umdrehen, doch aufstehen müssen. Guten Morgen Winter, bleib doch noch ein bisschen! Ich mag's gern so kalt und weiß.


Nachdem der Liebste und das Kleinvolk mit wehenden Fahnen das Haus verlassen haben, kommt das Übliche: Küche aufräumen, Wäsche in die diversen Trommeln verteilen, ran an den Schreibtisch. Ich lasse es erst mal hell werden, bevor ich mit dem kleinen Schnuffeltier ins Winterwonderland aufbreche.


Das Überraschungspaket für Ani, meine neue Probenäherin ging gestern schon raus, damit sie keine Zeit verlieren muss. Heute sind die Gewinnerinnen der Interlock-Meter dran. Sie haben sich alle für meine Lieblingskombi Grau-Gelb entschieden. Na, wen wundert das?


Jetzt aber nichts wie raus. Was bin ich bloß für ein Glückspilz? Drinnen türmt sich die Arbeit und ich darf trotzdem behaupten, ich muss raus in Schnee und Sonne. Polly gibt mir ein astreines Alibi.


Die eiskalte Winterluft knistert, die Schneekristalle funkeln mit der Sonne um die Wette. Die Bäume recken ihre eisigen Spitzen in die Höhe als wollten sie alle zusammen Hurra! rufen.


Wir gehen neue Wege und so wird der Spaziergang noch ein bisschen ausgedehnter als geplant. Die Arbeit ist so weit weg, dass ich sie gar nicht rufen hören kann. Soll sie doch schreien, pöh, ich bin ja nicht zuhause.


Die kindliche Freude von Schnuffi über das weiße wattige Wunder da draußen lässt mir fast mein Dauergrinsen ins Gesicht frieren. So herrlich dabei zuzusehen, wie die kleine Schneenase kreuz und quer durch die Landschaft flitzt, durch den Schnee pflügt und Purzelbäume schlägt.


Zuhause brauche ich dringend was Warmes. Milchreis mit Zimt und Zucker und roter Grütze wünsche ich mir schon seit Tagen. Genau das richtige für kalte Wintertage.


Dabei klicke ich nochmal das an und kann es immer noch nicht so richtig glauben. Viele Fragezeichen tun sich mir auf. Am meisten überwältigen mich allerdings die Reaktionen auf Facebook: unzählige Glückwünsche von euch. Danke, danke, danke!


Wegen diversen Geheimprojekte habe ich leider keine Zeit für die Nähmaschine (obwohl ich die so dringend bräuchte), sondern muss mich ins Shopping-Mekka begeben. Zu dieser Jahreszeit wohl eher die Shopping-Hölle. Vor lauter Schnell-wieder-raus-hier vergesse ich glatt, Fotos zu machen. Das gelingt mir erst im Parkhaus auf dem Weg nach Raus-hier!


Stau. Na super. Und Polly allein zuhaus. Ich überlege mir, was sie wohl diesmal zerlegt, das kleine Engelchen. Nun ja, wir lieben sie trotzdem ebenso bedingungslos wie sie uns.


Kinder einsammeln, Einkäufe verstauen, unsinnige Fotos machen. Geht euch das auch so? Vor lauter 12-von-12 knipst man wild alles, aber auch alles was einem vor die Linse kommt. Wie zum Beispiel die drei Amaryllis, die bis morgen im Spülbecken parken, weil heute keine Zeit mehr für eine richtige Vase war.


Denn da hab ich mich schon mit dem Babysitter abgeklatscht, habe mich zurück in die City gestaut, war beim Friseut gesessen, habe über Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Papierhandtücher und Spielekonsolen für fast 9-jährige gequatsch, um dann im Anschluss meinen Liebsten bei Sushi und Schokokuchen zu daten. Das muss nämlich auch alles mal sein.

Und jetzt liege ich müde und zufrieden im Bett, freue mich darüber, dass heute die Welt nicht untergegangen ist und wünsche all den Brautpaaren, die sich heute an diesem ganz besonderen Tag das Ja-Wort gegeben haben, eine lange und glückliche Partnerschaft. Und dass sie nicht der Statistik folgen und sich in drei Jahre wieder scheiden lassen. Wär doch schade um so ein schönes Hochzeitsdatum, oder?

Wer mehr 12 von 12 sehen mag, klickt gern hier. Danke für's Gucken!

10. Dezember 2012

Schnappatmung!

Wahaaaansinn, da habe ich aber viele tolle Bewerbungen bekommen!

Ich habe mir am Wochenende tatsächlich mal ein Stündchen abgezwackt und bin durch eure schönen Blogs gesurft. Hut ab, Mädels – ihr macht ja tolle Sachen! Allein deshalb bin ich ganz froh, dass ich die Probenäherin auslose. Bei so vielen gewichtigen Bewerbungen könnte ich mich sowieso nicht entscheiden.

Ich mach`s kurz. Die glückliche, die sich jetzt vor Weihnachten noch ein bisschen Stress aufgeladen hat (positiven Stress natürlich!), heißt Angela, schreibt den Blog „Anis Welt“ und hat mit ihren drei Mädels jede Menge potentielle Models zuhause. Angela, ich freue mich!

Allen anderen möchte ich ein dickes Danke sagen für den geballten Mut, den ihr mit in den Lostopf gelegt habt. Ist ja schon ein straffer Zeitplan.

Die drei Mal je 1 Meter Glücksklee- und/oder Daisy-Interlock gehen außerdem an...

Nr. 199 – My Mucki

Nr. 181 – Goldlockengina

Nr. 350 – Kady's

Bitte schickt mir möglichst schnell eure Adresse und euren Designwunsch, damit ich die Päckchen verschicken kann! Alle neuen Daisy- und Glücksklee-Farben findet ihr hier.

Übrigens ist mir bei vielen aufgefallen, dass ihr kein gültiges Impressum auf eurer Seite habt, teilweise sogar nicht mal eine E-Mail-Adresse in eurem Profil hinterlegt ist. Das ist in Deutschland Pflicht und abmahnfähig. Solltet ihr dringend mal ändern – das nur als kleiner Tipp am Rande!

Nun wünsche ich euch einen prima Start in die Woche und lasst euch nicht stressen! Weihnachten kommt so oder so.

7. Dezember 2012

Gewinne und werde Probenäherin!


Jaaaa, da habt ihr ganz richtig gelesen! Obwohl ich neulich mal gesagt habe, dass ich mir Probenäherinnen immer selbst aussuche (Bewerbung zwecklos, leider!), wollte ich mir diesmal einfach was ganz besonderes ausdenken.

Bei sagenhaften 4.700 Followern auf der Hamburger-Liebe-Facbook-Fanpage und über 2.600 Blog-Abonennten ist dringend mal eine Verlosung fällig. Das sind also die Bedingungen (bitte genau lesen, bevor ihr den Sprung in den Topf wagt!):

1. Du kannst gut nähen, liebst schöne Stoffe und bist mit einer eigenen Nähmaschine ausgestattet. Eine Overlocknähmaschine ist nicht dringend erforderlich.

2. Du kannst schöne Fotos machen und hast einen Blog, auf dem du deine genähten Sachen zeigst.

3. Du hast bis Weihnachten noch etwas Luft um etwas aus der neuen Hamburger-Liebe-Frühlings-Kollektion zu nähen, Fotos zu machen und an mich zu schicken. Du hast auch nichts dagegen, dass ich die Fotos auf meinem Blog zeige (mit einem Link zu deinem Blog) und deine Bilder von Hilco für Werbezwecke (E-Mail-Newsletter, Matrial für den Außenienst) verwendet werden.

4. Du wohnst in Deutschland oder hast eine deutsche Versandadresse oder bist bereit, die Differenz der Versandkosten ins europäische Ausland selbst zu tragen. (Sorry, das hab ich jetzt geändert, nachdem ich so viele enttäuschte Kommentare bekommen habe. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür, dass ich nur versicherte Pakete verschicke, vor Weihnachten kommt zu viel weg. Falls ihr darauf keine Lust habt, macht bitte einfach nicht mit, ok?)

Der Gewinner oder die Gewinnerin darf sich für eine der drei Farbpaletten unten entscheiden und bekommt dann von mir ein Überraschungspäckchen mit ca. 3m Stoff und passenden Webbändern aus denen er oder sie etwas zaubern kann. Die Designs sind eher für Mädchen oder Frauen geeignet, sind aber keine ausgesprochenen Kinderstoffe, es gibt große und kleine Muster und man kann schön kombinieren. Bitte macht nur mit, wenn ihr euch mit den o.g. Bedingungen einverstanden erklärt.

Das ist eine Verlosung, jede(r) hat also die gleichen Chancen. Es ist nicht ausschlaggebend, wie viele Leser euer Blog hat oder wie lange ihr schon bloggt.

Im Idealfall haben wir beide was davon – du bekommst ein tolles Stoffpaket und siehst die neuen Hamburger Liebe Stoffe schon lange bevor sie alle anderen sehen und ich bekomme einen tollen Eindruck davon, was man mit den neuen Designs anstellen kann. So viel schon mal vorweg: die neuen Stoffe sind bombastisch schön.





Außerdem verlose ich noch unter allen Teilnehmern 3x 1m der neuen Interlocks und ihr könnt wählen, welches Design euch am besten gefällt.

Natürlich freue ich mich, wenn ihr Fan auf Facebook werdet (falls ihr es nicht sowieso schon seid) oder diesen Link teilt. Aber ist keine Bedingung für die Teilnahme!

So, jetzt seid ihr dran! Der Lostopf ist bis Sonntag Abend, 22 Uhr geöffnet. Fröhliches Reinhüpfen!

4. Dezember 2012

Advent, Advent...


Über unserem Esstisch hängt ein großer Leuchter, den wir jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit behängen, als wäre es unser Christbaum. Angesichts der Blitzerblinkerkugelpracht fühlt er sich bestimmt wie die große Tanne auf der Alster.

Fast jedes Jahr kaufe ich irgendein kitschiges Schnickeldi dazu – Glitzerhirsche ringelreihen neben Klunker-behängten Fröschen in Pink und Knallgrün. Das hübsche Hamburg-Herz ist ein Geschenk von einer lieben Freundin.


Den Adventskranz habe ich am Freitag schnell in einem Anflug von „Alles, nur keine Extra-Arbeit“ bei dem Baumarkt meines Vertrauens erstanden. Bunte Kugelkränze sind jetzt bestimmt nicht mehr der neueste Schrei, aber für dieses Jahr passt das bunte Glitzerdings ganz wunderbar in unsere Weihnachtsstube. Nächstes Jahr vielleicht auch, wer weiß? Vielleicht finde ich ja Gefallen an Simplify your Christmas?

Sehr zunutze kam mir da auch Frau Kännchens Idee, den Adventskalender der Kinder nicht in einer ausgedehnten Nachtschicht zu füllen, sondern jeden Morgen ein Päckchen auf den Frühstücksteller zu legen. Das Kleinvolk findet die Idee ganz dufte und so schnell habe ich sie noch nie aus den Betten flitzen sehen. Vielleicht sollten wir überhaupt einen Ganzjahres-Überraschungskalender einführen? Ich weiß, wer da nichts dagegen hätte...!


Überhaupt habe ich es mir seit fast zwei Wochen am Esstisch gemütlich gemacht. Kinderkrankheiten und eine abzuschleifende und neu zu ölende Treppe haben mir den Weg in mein Dachkammerbüro versperrt. Die Treppe ist längst wieder schick und begehbar und das Kind hat schon die nächste Krankheit, die es aber nicht am Gang in die „Arbeit“ hindert. Ich hingegen sitze hier noch immer. Ist einfach so schön gemütlich hier.



Also koche ich mir noch eine Kanne Tee, hole mir noch ein paar von den bunten Keksen aus der Dose und lasse die Nähmaschine weiter im Büro verstauben. Gibt ja schließlich auch genug am Rechner rumzuklicken.

Fröhliches weihnachtliches Arbeiten allerseits!

3. Dezember 2012

Big Love – Daisy loves Glücksklee


Ich hoffe, ihr hatten alle einen entspannten 1. Advent und habt euch nicht von der allegemeinen Weihnachtshektik anstecken lassen. Wie aus der Not heraus beschlossen, habe ich in diesem Jahr einen Adventskranz für uns gekauft. Sogar einen, der nicht nadelt, den der Hund nicht fressen wird (hoffentlich) und uns vielleicht auch noch in den kommenden Jahren vor einem kranzlosen 1. Advent retten wird. Morgen zeige ich euch mal unsere total-überhauptnicht-selbstgemachte Weihnachtsdeko. Ich find's schön. Auch wenn ich selbstgemacht sehr gern mag.

Am Samstag durfte ich dann schon mal mein erstes Türchen... äh, Päckchen öffnen. Es kam von Michas Stoffecke und die Freude darüber wird mindestens bis Weihnachten halten. Darin waren – ihr ahnt es schon – neue Daisy- und Glücksklee-Interlocks!

Diesmal habe ich echte Liebespärchen gestaltet – Daisy und Glücksklee passen perfekt zusammen. Ich mag die neuen Farben total und habe mich ein bisschen an der Wintergarderobe meines kleinen Fräuleins und meiner eigenen orientiert.




Die schwarz-gelbe Kombi ist mein Liebling – wiedermal. Ein Loopschal schon in Arbeit. Dieses Mal gibt es auch für diese Stoffe Bilder zum Download – unter diesem Link.

Daisy- und Glücksklee-Interlock wurden wieder in Europa produziert, sind aus 100% Bio-Baumwolle und GOTS-zertifiziert. Die Stoffe sind ab sofort bei Michas Stoffecke erhältlich!

Wenn das mal keine bunte Adventszeit wird, weiß ich auch nicht.