Es geht mir blendend. Also, bis auf die Tatsache, dass mir ungefähr jede Faser meines Körpers schmerzt, mein Hals mehr als nur kratzt, ich letzte Nacht – warum auch immer – kein Auge zugetan habe und ich seit ca. zwei Wochen wegen kranken Kinder nicht mehr richtig gearbeitet habe, geht es mir blendend. Ich meine, bei dem Wetter! Schauen Sie doch nur mal aus dem Fenster!
Gestern, als das kranke Hühnchen immer noch nicht richtig fit war und ich es leid war, wieder völlig entnervt zu versuchen mit einem jammernden Bündel am Hosenbein Hausarbeit zu erledigen, haben wir uns kurzerhand ins Auto gesetzt und einen Ausflug gemacht. Eigentlich wollte wir nur einen Kürbis kaufen und ich habe mir so romantisch-naiv vorgestellt, dass wir einfach nur über die Stadtgrenze ins ländliche Schleswig-Holstein fahren müssten und die Straßen der Dörfer quasi mit Kürbiskarren gesäumt wären. Pustekuchen. Kein einziger Kürbiskarren, aussterbende Landwirtschaft, Bauernmangel, Landflucht. Aber was da sonst so am Straßenrand zu sehen war, romantisch-naiv beleuchtet von der güldenen Herbstsonne, war nicht minder attraktiv und so habe ich wenigstens mal die Umgebung vor den Toren der Hansestadt ein wenig erkundet und dabei einen echten Place to go gefunden: den barocken Schloßpark von Gut Jersbek. Wir sind da schon unzählige Male daran vorbei gefahren, aber kein Schild, kein Wegweiser lässt dieses Schätzchen erahnen. Das Gut, das Torhaus und die Nebengebäude sind in privater Hand, so dass man sie leider nicht besichtigen kann, aber wir haben uns unauffällig ein bisschen herumgeschlichen und ich kam mir vor wie in einer anderen Zeit.
Das Lustwandeln im Barockgarten ist leider eher kurz ausgefallen. Merke: nehme IMMER einen Buggy mit, wenn du mit einem lauffaulen, angeschlagenen Kleinkind unterwegs bist, wenn du dir danach einen Besuch beim Orthopäden ersparen willst.
Obwohl wir durch unzählige Dörfer, breite Alleen und an weitläufiger Flur vorbeigefahren sind, waren Kürbisse absolut Fehlanzeige. Fündig wurden wir erst beim uns wohlbekannten Biohof, konnten Kälbchen und Schweinchen, Schäfchen und Hühnchen noch flink guten Tag sagen und mit zwei stattlichen „Jack'o'lanterns” und einem Butternut-Kürbis wieder von Dannen ziehen.
Heute allerdings – obwohl es mir angesichts des güldenen Herbstwetters ja so blendend geht – heute wünsche ich mich einfach nur ins Bett.
Wunderschoene Bilder!Das Gut kenne ich auch nicht, sieht aber toll aus.Vielleicht haettest Du auf der anderen Seite in der Haseldorf Marsch mehr Glueck mit Kuerbissen gehabt.Da gibt es uebrigens auch ein "Schloss"
AntwortenLöschenhttp://www.haseldorfer-marsch.de/haseldorf/schlohaseldorf/herrenhaus/index.html
Kennst Du das?
Ich wuensch Dir und Deinen Kleinen gute Besserung und das ihr alle ganz schnell wieder fit seit!
Ganz liebe Genesungsgruesse aus Florida!
Susanne
Liebe Susanne,
AntwortenLöschenhoffentlich bist Du schnell wieder auf den Beinen, denn wir wollten doch ein Schlemmerfrühstücksgedönsvormittag machen und da musst Du doch gesund sein! Gute Besserung wünscht die Meise. (w)
ps Das war aber ein schöner Ausflug!
Danke, danke!
AntwortenLöschenLiebe Frau Meise, ich gebe mir alle Mühe, werde gleich eine Rabenmutter sein, die kleinen vor die Glotze setzen und mir eine Tablette einwerfen. 09.10.09 um 10 Uhr – DAS werde ich mir doch nicht entgehen lassen :-)!
Ach ja, Susanne: Das sieht ja auch ganz toll aus! Von uns aus leider eine halbe Weltreise, aber der Hund war kürzlich mal in Klein Nordende im Urlaub und die Strecke dahin war recht abwechslungsreich ;-). Vielleicht mal ein Wochenendausflug?
AntwortenLöschenDanke & liebe Grüße über den großen Teich!
Für den nächsten Ausflug in Sachen Kürbis empfehle ich die Kürbisscheune in 21502 Worth. www.kürbis-scheune.de
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katrin
buddel ein paar Kerne ein, dann hast du im nächsten Jahr mal was anderes als Zuccini ;-)
AntwortenLöschenGute Besserung euch allen, sagt Annette
Komisch, du hast die Stadtgrenze dann irgendwie ungünstig überquert. Wir waren letzten Samstag in Trappenkamp und auf dem Weg nach Bargteheide sahen wir einen Kürbiskarren nach dem anderen am Straßenrand (nur der Mann maulte: Nöö, bitte keinen Kürbis!)
AntwortenLöschenAber euer Ausflug sieht trotzdem schön und auch ein bisschen bekannt aus ;-)
Lg Jule