Nach neun Monaten Ahnungslosigkeit hält man sein Erstgeborenes in den Armen und ist voller Staunen über dieses zarte, perfekte Wesen, das einem da anvertraut wurde. Man hat es Tag und Nacht, hört jeden Atemzug, spürt seine Wärme, seinen Geruch. Man feiert das erste Lächeln, hat Tränen in den Augen, wenn Baby das erste Mal bewusst nach Mamas Finger greift.
Doch diese zarte Bindung, die man die ersten Monate behutsam formt, ist bald eine Beziehung voller Abschiede. Diese kleinen, perfekten Wesen, die doch anfangs so hilflos und auf einen angewiesen waren, wollen plötzlich nicht mehr gestillt werden, sie wollen vom Löffel essen. Sie lernen laufen, können selber einschlafen und wollen plötzlich gefragt werden. Sie entscheiden selbst, ob sie Lust auf Apfel oder Keks haben, auf Windel oder Töpfchen, auf Haarewaschen oder im Matsch wühlen. Sie gehen in den Kindergarten, sagen Tschüss Mama und übernachten ohne Trenungsschmerz beim besten Freund. Sie fahren Fahrrad, tauschen Tatoos mit Freunden und erklären einem die Welt.
Und plötzlich schwimmt das große Kind, dass doch vor kurzem noch dieses kleine, hilflose Wesen war, locker vom Hocker drei Bahnen in der Schwimmschule, taucht nach Ringen und macht einen Köpfer vom Beckenrand, als hätte es die letzten fünfeinhalb Jahre nichts anderes getan.
Und Muttern steht da, verdrückt eine Träne. Fragt sich, wo doch die Zeit geblieben ist und genießt für einen Moment diese wohlig warme Gefühl in der Brust, wenn einem vor Stolz das Herz aufgeht.
Hey! Gratuliere!! Wir sind noch am Üben und hoffen auf die Ferien und somit mehr Zeit am Morgen - so dass wir nicht immer zu spät im TakaTukaLand landen ;-)
AntwortenLöschenDer Sommer kann kommen Frau HamburgerLiebe!
Da verdrücke ich doch glatt ein Tränchen mit - schön geschrieben und so wahr.
AntwortenLöschenToll - das freut mich. Ich finde Du solltest den Prosetscho vom Wochenende wieder rausholen!
AntwortenLöschenWas passiert da eigentlich auf deinem Schlüsselbort (sieht kriminell aus)?
Grüße, Sandra
Hach, das hast Du soo schön geschrieben!
AntwortenLöschenLG Andrea
Glückwunsch zu Seepferdchen! Das hast Du echt toll beschreiben! Wir sind auch gerade dran den Aufnäher zu ergattern ;-).
AntwortenLöschenLiebe Grüße ans schwimmende Kind und an Dich! die *Sille*
Das hast du aber sehr schön beschrieben. Mit mir gehen von Zeit zu Zeit auch die Gefühle durch, dieses Abschiednehmen liegt mir so gar nicht. Plötzlich ist es der letzte Urlaub, das letzte mal als komplette Familie und man ahnt, dass sie bald ganz von uns gehen. In ihr eigenes Leben, mit ihren eigenen Zielen und man fühlt sich als Mutter irgendwie "draußen", auch wenn es nicht wirklich so ist.
AntwortenLöschenAber das Seepferdchen ist schon wirklich was ganz tolles. Da kann man auch als Mutter stolz drauf sein.
Liebe Grüße Janet
Ich erinnere mich gut an die Schwimmkurse meiner Kinder. Man ist soo stolz, wenn die Würmer mit eigener Körperkraft ÜBER Wasser bleiben.....und sie sind es auch mit dem tollen Sticker auf der Badehose.
AntwortenLöschenUnd mit Schuleintritt geht das alles noch weiter....und weiter, und weiter.....meine Tochter wird diesen Monat 18! Ich weiß nicht, wie das so schnell passieren konnte!
Und ich glaube das jüngste Kind läßt man dann nicht mehr ganz so schnell gehn....man spielt heimlich Klammeraffe....
Viel Kraft beim Loslassen.....Claudi
...und was mir noch aufgefallen ist: und plötzlich brauchen sie keine Kuscheltiere mehr im Bett...
AntwortenLöschenLG
Tinka
Gratulation!
AntwortenLöschenJa, das hast Du schön geschrieben! An den Kindern merkt man, wie die Zeit vergeht.
Na dann, herzlichen Glückwunsch!
AntwortenLöschenMein "Kleiner" ist schon 6 Jahre und so ein Pferdchen ist noch nicht in Sicht!
Kannst sehr stolz auf ihn sein!
Liebe Grüße
Isabelle
Oh das hast Du schön geschrieben!!
AntwortenLöschenDa musste ich eben auch eine Träne verdrücken ; )
Wie gut das mein "Großer" erstmal nur in den KiGa kommt, die Kleine ist noch gaaaanz auf mich angewiesen!!
LG Nane
Liebe Frau Hamburger Liebe,
AntwortenLöschendas haben Sie aber wirklich schön gesagt - Mutterstolz prosaisch. Da wird das kleine Seepferdchen sicherlich mit doppeltem Stolz getragen... :)
Liebe Grüße von Frau Maus
Hallo, herzlichen Glückwunsch!! Meine Große ist auch seid Ostern stolze Seepferdchenträgerin...GLG Anja
AntwortenLöschenGlückwunsch dem großen Kind!
AntwortenLöschenWenn Sie mir jetzt noch verraten, wo Sie die Flipflops aufgetan haben - ich suche seit April vergeblich nach Small Paul-Flips für den Filius ...
Liebe Grüße, Linnea
ach Mensch watt scheun hast du das wieder geschrieben... ich drück auch grad eins wech bei so viel Liebe für den kleinen Wunderkerl.... und erinnere mich an Nachmittage bei Herrn Fiedler (furchtbar sein Kasernenhofton) und an das Gefühl als die Kurze plötzlich schwamm.
AntwortenLöschenKinder sind der Zucker des Lebens, aber Müttedr die mit so viel Liebe über ihre Lütten schreiben.... ach Susanne ich hab so´n bißchen Pipi im Auge.
LG von Annette