27. Januar 2015

Hier geht's vorallem um Kuchen (und ein Rezept), auch wenn's auf den ersten Blick nicht so aussieht!

Und da bin ich auch schon wieder mit dit und dat! Eigentlich wollte ich ja mit den neuen Frühlingsstoffen (Kamehameha, ihr erinnert euch?) und den sagenhaften Werken meiner Probenäherinnen so richtig durchstarten, aber das verschiebe ich einfach auf morgen!

Nun aber zum Genuss mit Schuss. Im Januar hat mein kleiner Glücksritter, den ich mit seinen nun mehr 11 Jahren lieber nicht mehr in seiner Gegenwart so nenne (too cool, you know?), Geburtstag. Und irgendwie zieht sich dieser Geburtstag magisch in die Länge, wenn er auf einen Wochentag fällt. Da gibt es dann den eigentlichen Geburtstag, den Omageburtstag, den Opageburtstag (wenn es nicht beide gleichzeitig schaffen), den Bestefreundegeburtstag, den Kindergeburtstag (der eigentlich auch keiner mehr ist, siehe oben, too cool...), den Klassengeburtstag, den Hortgeburtstag usw. ... ihr ahnt es schon: es gibt jede Menge Kuchen.Und bitteschön jedes Mal einen anderen.

Da der eigentliche Geburtstag auf einen Wochentag fiel, an dem mein kleiner Großer bis 15 Uhr Schule hatte, ließen wir das Kaffetrinken zuhause ausfallen und sind mit der kleinen Familien und den zwei besten Kumpels ins Jumphouse nach Stellingen gefahren. Abgefahren, kann ich nur sagen! Auch wenn ich eigentlich von Kuchen schreiben wollte, muss ich euch das kurz erzählen: Das Jumphoouse ist eine umgebaute Tennishalle und man kann darin nichts als hüpfen. Sie haben dort 70 Trampoline in allen Größen und man kann von einem zum anderen hüpfen. Wer mag, auch über Rampen, von Rampen in eine Schnitzelgrube voller dicker Schaumstoffschnitzel oder vor Basketballkörben. Alles was das Hüpfherz begehrt.



Das Jumphouse ist nigelnagelneu, alles ist schön und schick, die Leute dort sind nett und jeder bekommt Rutschesocken zum Hüpfen, die er danach mit nachhause nehmen kann. Ein Traum für meine hüpfbegeisterten Kinder. Übrigens kann man im Jumphouse auch Kindergeburtstage feiern. Ratet mal, wo mein kleiner Glücksritter an seinem Freundegeburtstag hingehen mag?

Das war also der kuchenlose Geburtstagsnachmittag. Kuchen gab es deshalb schon zum Frühstück – Schokokuchen, den extra leckeren. Das darf auch mal sein. Und für die Schule gab es ebenfalls Schokokuchen, auch den extra leckeren. Diesmal aber das doppelte Rezept, auf Blech gebacken, in Browniestücke geschnitten, in Muffinförmchen geschichtet und mit ganz viel fiesem, buntem Zuckerguss und Gummitierchen verziert. Das war der ausdrückliche Wunsch!


Den Kuchen, den es am letzten Wochenende (am Opageburtstag) gab, muss ich aber nochmal extra erwähnen. Denn der war außergewöhnlich lecker. Obwohl es „nur“ ein Mamorkuchen war. Der beste aber, der mir jemals aus der Guglhupfform gehüpft ist. Ich habe ihn hier auf chefkoch.de gefunden, aber ein bisschen abgeändert. Vom Prinzip her ist es aber so geblieben und demnach gilt mein ausdrücklicher Dank der Autorin des Original-Rezeptes!


Ich schreibe euch meine Version aber hier trotzdem nochmal auf und ich hoffe, ihr backt ihn bald nach!

Man nehme:

200 g Butter
140 g Zucker
2 Pckch. Bourbon-Vanillezucker
geriebene Schale einer Zitrone
2 EL Amaretto
6 Eigelb
6 Eiweiß
1/3 TL Salz
120 g Zucker
280 g Dinkelmehl (Type 630)
1/2 Pckch. Backpulver
100 ml Milch, lauwarm
30 g Kakao, gesiebt

Und so geht das: Legt die Butter raus, damit sie schön weich wird. Heizt den Backofen auf 160°C Umluft (180°C Ober- und Unterhitze) vor. Verrührt nun gründlich die weiche Butter, den Zucker und den Vanillezucker mit dem Handrührgerät. Nun trennt ihr die 6 Eier. Gebt nun den Amaretto, die Zitronenschale und nach und nach die Eidotter zu der Butter-Zucker-Masse und verrührt alles, bis es schön cremig ist.

Schlagt die 6 Eiweiß mit dem Salz zu steifem Schnee und lasst am Schluss die 120g Zucker einrieseln. Rührt weiter, bis sich der Zucker fast aufgelöst hat.

Nun mischt ihr das Mehl mit dem Backpulver und gebt es in ein Mehlsieb. Immer abwechselnd wird nun etwas Mehl auf die Butter-Zucker-Ei-Mischung gesiebt, etwas lauwarme Milch hinzugegeben und ein großer Kleks Eischnee. Lasst von der Milch ein bisschen übrig (so ca. 2 EL), das braucht ihr später noch für den dunklen Teig. Hebt alles schön unter und verwendet dafür unbedingt einen Kochlöffel und kein Handrührgerät. Das geht auch schön einfach, da der Teig schön locker und fluffig ist – genau wie später auch der Kuchen.

Wenn alles gut vermischt ist, fettet ihr eure Gugl-Form (oder eine Kastenform) gründlich ein und streut etwas Mehl oder Paniermehl in die Form. Verteilt das gut und klopft den Rest wieder aus. Wenn eure Form aus Silikon ist, müsst ihr sie nicht vorbereiten. Gebt ca. die Hälfte des Teiges hinein. Über den restlichen Teig siebt ihr das dunkle Kakaopulver (kein Instantpulver verwenden, sondern echten Kakao!) und gebt die 2 EL Milch dazu. Nun verrührt ihr alles gründlich mit einem Löffel, gebt den dunklen Teig ebenfalls in eure Kuchenform und zieht mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig, so dass später ein schönes Marmormuster auf eure Kuchenstücken zu sehen ist.

Nun schiebt ihr die Kuchenform auf die mittlere Stufe und backt den Kuchen ca. 60 Minuten. Macht nach 50 Minuten mal eine Stäbchenprobe, denn der Kuchen sollte nicht zu trocken werden.

Wenn er fertig ist, lasst ihr ihn noch eine Weile in der Form und stürzt ihn dann erst auf eine Kuchenplatte oder einen Rost. Ich finde ihn am leckersten nur mit Puderzucker bestäubt. Ganz nach Belieben gehen aber natürlich auch eine Schokoglasur oder Zuckerguss. Auf jeden Fall ist er himmlich leicht und locker, dieser ganz gewöhnliche und doch extraordinäre Amaretto-Marmor-Gugl-Genuss.

Und nicht vergessen: morgen geht's luftig-leicht weiter mit Sommerblüschen und bunten Kleidchen!

10 Kommentare:

  1. Das hört sich super an. Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Wir hatten hier gestern Kindergeburtstag und haben mit 8 7-jährigen eine Weltreise gemacht. Die hatten auch viel Spaß und waren abends ko. Liebe Grüße Birte

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Hmmmm, lecker. Zum Marmorkuchen: ich kann diesen hier wärmstens empfehlen: http://schoenertagnoch.blogspot.de/2012/08/ein-klassiker-fur-geburtstage.html
    LG Mona

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  4. Der Kuchen sieht echt klasse aus! !!!!!
    LG Anna

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  5. Mmmmhhhh .... mit Amaretto !! Das muss ja auch mal in meinen Backofen ...
    Liebste Grüße
    Conny

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  6. Herzlichen Glückwunsch an deinen too cool´en kleinen Glücksritter :o) Der Kuchen hört sich lecker an und Amaretto mag ich auch sehr gerne. Meinen Kids darf ich gar nicht von dem JumpHouse erzählen. Aber wir wohnen ja auch im wilden Süden von Deutschland....da gibt es soetwas einfach gar nicht :o). Schade eigentlich!
    Einen tollen Tag wünsche ich dir!
    Liebe Grüße, Mrs Patch

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  7. O!M!G! Ich will auch! Bei uns gibt's so ein Kinder-Spaß-Land mit Bällebad und allem Drum und Dran. Einmal im Monat gibts einen Spezial-Abend für Erwachsene. Aber die haben nur eine relativ kleine Trampolin-Area. Gäbs das JumpHouse bei mir uns Eck. Ich würd da einziehen. Das Feature mit den geschenkten Socken ist mega.

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  8. Das Rezept klingt super und der Kuchen sieht echt perfekt aus. *Yammi*
    Und die Idee mit den Browniestückchen ist super, so ist alles kleckerfrei und handlich verpackt, ganz zu schweigen wie köstlich die Stücke aussehen. Ich hörte zum ersten Mal von einem JumpHouse und muss unbedingt mal in unserer Nähe nach einem suchen...

    Liebe Grüße
    Bekky

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  9. Vielen Dank für diesen Tip!
    Wir waren über die Zeugnisferien in Hamburg und gestern Abend gab es als Abschluss einen Besuch im Jumphouse - alle Kinder begeistert.
    Wir Eltern haben nur zugeschaut, aber nach dem wohlgefüllten WE-Programm die Auszeit sehr genossen. Wie anstrengend es tatsächlich war, merkte ich heute früh daran, dass alle drei viel länger als sonst schliefen…
    Gruß
    Kathrin

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  10. Kann man auch als Erwachsener ins Jumphouse?

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