29. September 2009

Schietwetter und warme Gedanken

Nun legt er aber ein Tempo vor, der Herbst, 14° Grad und Dauerschauer hier im Norden. Schietwetter vom feinsten. Aber alles hat seinen Sinn und alles hat seine Zeit. Der fröhlichen Ausgelassenheit des Sommers, Trallala und Hoppsassa, Tagen, die so schienen als würden sie nie zu Ende gehen, muss die Ruhe folgen. Die Natur zieht sich zurück, die Früchte sind reif und Blätter fallen, alles braucht eine Pause. Und so dachte ich mir gestern, als ich bei einer Freundin saß, heißen Kaffee und frisch dem Ofen entschlüpfte, herrlich duftende Muffins vor mir hatte, draußen der Regen an die Tür prasselte und die Kinder erstaunlich friedlich vor sich hinpuzzelten – da dachte ich mir Ja, so muss das sein, so ist das gut. Und erinnere mich heute Morgen noch mal an diesen schönen Gedanken, als sich schon die schlechte Laune anschleichen will angesichts des graufeuchten Anblickes aus dem Fenster. Nein, so muss das sein, so ist das gut.

Was aber auf alle Fälle auch sein muss bei diesem Schietwetter, ist ein Tatüta, dass die Taschentücher warm hält. Passend zum Zenzi-Tascherl im Alpenlook.

5 Kommentare:

  1. Hach ich finde diesen Lodenstoff ja soo toll...wenn der nur nicht immer so schweine teuer wär!

    Bei dem TaTü-Täschchen hätte ich jetzt grade zumindest auch gerne Schnupfen :)

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  2. Ja, das hast Du gut geschrieben!
    Alles hat seine Zeit...

    Und jetzt ist die Zeit für Tee und Kakao und Basteleien.

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  3. ja das habe ich heute morgen so ähnlich gedacht..auf einmal ist sie vorbei die schöne Sommerzeit...aber die Farben draußen sind schön..auch die Nebelschwaden über den Feldern...gruß Heike

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  4. Liebe Susanne,
    ja, man muß sich den Herbst schön machen (und den Winter ja noch viel mehr!). Samstagfrüh, bei angekündigten 23° und Sonnenschein hob ich morgens um 10:00 Uhr am Elbstrand eine beinahe auf mich gestürzte Kastanie auf - wunderschön rostrot glänzend. In einer Hand diese Kastanie, in der anderen meinen Pott Kaffee gab ich mir einen Ruck und hieß den Herbst willkommen. Angesichts des sonnendurchfluteten Panoramas dort unten war das auch gar nicht schwer. Und schon einen Tag später, bei grauer Wolkendecke und Schauern... da hilft nur Gäste einladen und backen. Und sowieso den frisch von Föhr mitgebrachten Tee aufbrühen, den Duft von Apfel-Mandel-Kuchen und Kürbistorte genießen und auf das heißersehnte Klingeln an der Haustür warten. Startschuß zum fröhlichen Kuchenessen! :-)
    In diesem Sinne ganz liebe Herbstgrüße aus dem Hamburger Westen!

    Anna

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  5. @ Zirkuskind: Muss ja nicht gleich Schnupfen sein, ein Rotznäschen wegen kaltem Wind reicht da schon ;-).

    Und der Stoff? Ich bin fast hinten übergefallen, als ich den Preis gehört habe. Ich dachte er kostet das gleiche, wie der braune, den ich noch in der Hand hatte. Es war aber schon zu spät: zugeschnitten, an der Kasse...

    @ Anna: Das kling seeehr, seeehr schön! Und dann machen Sie sicherlich noch einen Ausflug ins Alte Land und klauen sich ein paar rotwangige Äpfelchen. Herrlich.

    Liebe Grüße aus Suburbia!

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