20. August 2010

Zu Besuch beim König

Nach dem der kleine Glücksritter noch ein paar Tage Ferien hat, bevor er sich nächsten Dienstag unter die ABC-Schützen reiht, haben wir gestern noch mal einen Auflug ins Alte Ägypten gemacht. Die Ausstellung, die noch bis einschließlich 29. August läuft, wollten wir schon ganz lange besuchen und kurz vor knapp haben wir es tatsächlich noch in die alte Oberpostdirektion am Dammtorbahnhof geschafft.

Der reiche Grabschatz von dem wohl populärsten ägyptischen Herrscher wurde noch nie so vollständig präsentiert – mit Originalen wäre das auch nicht möglich. So überschlug sich die Fachwelt mit Lob und Anerkennung, denn dank der sehr aufwändig gestalteten Repliken werden den Besuchern zuerst die drei Grabkammern in dem Zustand präsentiert, wie sie der Archäologe Carter wohl 1922 vorgefunden haben muss. Danach kann man an die 1000 Fundstücke inklusive der goldenen Schreine und den Sakophagen, die wie Matruschkas ineinander gestapelt waren, bewundern. Alles ist aufwändig beleuchtet und in Szene gesetzt und man hat das Gefühl, man könnte alles berühren. Die Ausstellungsstücke sind nicht wie die Originale hinter Glas und Absperrungen verschanzt.

Die Ausstellung wird mit einem Audio-Guide begleitet, es gibt auch eine Version für Kinder. Der kleine Glücksritter hat gespannt und mit großen Augen gelauscht. Ich glaube, soviel Gold auf einen Haufen habe ich noch nie gesehen.

Die Ausstellung war toll, aber doch sehr auf Massendurchschleusung ausgelegt. Ist die Vorführung in dem Raum mit den drei Grabkammern beendet, geht noch mal für gefühlte drei Minuten das Licht an und man kann sich noch mal „genauer“ umsehen. Dann geht das Licht aus und man muss den Raum für die nächste Besuchergruppe räumen. Der Zauber, der vermutlich von den Originalen in ägyptischen Museen ausgeht, hat mich irgendwie nicht berührt.

Wer sich selber noch mal von der Schönheit und Pracht eines ganz besonderen Totenkultes berauschen lassen will, sollte das schnell tun und vor allem unbdingt im Voraus Tickets im Internet buchen. Dann spart man sich auf alle Fälle schon mal eine lange Warteschlange am Ticketschalter.

4 Kommentare:

  1. Hach, wiztig, wir waren gestern auch da.. :-)

    LG Andrea

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  2. ....ich war vor ca 30 Jahren in der Ausstellung - mit den Originalen.. damals noch an Omas Hand , aber schon , auch wenn noch Kind sehr ergriffen .. seit dieser Ausstellung hat mich der Hauch der Vergangenheit nicht mehr losgelassen. Als ich 12 wurde habe ich jedes erdenkliche Museum , wenn ich in Berlin war , allein unsicher gemacht. Leider fehlt mir in den letzten Jahren dazu die Zeit :(

    Angela

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  3. Erstaunlich ich war schon Ostern da und hatte genau das gleiche Gefühl. Interessant, aber doch irgendwie Massendurchschleusung und der antike Atem von Originalen fehlte etwas.

    Faszinierend fand ich es trotzdem...

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  4. ich war schon im mai mit meinem sohn (13) in der ausstellung. er war auch hellauf begeistert. danach gab es noch ein eis unterm blühendem kirschbaum bei planten &bloomen....das war ein wunderschöner ausflug mit dem selbst puperteenys zufrieden sind.

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