6. August 2010

Von Tränen, Booten, Nachteulen und Gärtnerglück.

Die turbulente Woche, die nicht wirklich viele Zeitfenster für mich und vor allem für den Blog offen hatte, geht mit einem weiteren tränenreichen Tag zu Ende. Heute hatte mein kleiner Glücksritter seinen letzten Tag als Kindergartenkind und reiht sich ein in die Schar der diesjährigen ABC-Schützen. Aus, vorbei. Heute kam mir die Erzieherin zuvor und öffnete ihre Schleusen, noch bevor ich eisern die Fassung wahren konnte.

Nach dem ich mich schon beim gemeinschaftlichen Ausflug der Gruppe, den die Eltern der zukünftigen Schulkinder organisiert hatten, mit diversen Abschiedspräsenten kreativ ausgetobt hatte, haben wir gestern noch zwei schöne Bilderbücher für die Gruppe gekauft und heute morgen um 7 Uhr war ich schon fleißig am Tüten stempeln. Mit einem wehmütigen Gefühl habe ich die 12 Pixibücher und Gummibärchen in die bestempelten Brotzeit-Tütchen gesteckt.

Doch das Leben geht zum Glück seinen eigenen Takt und den Abschiedsschmerz habe ganz alleine für mich. Und die Erzieherinnen in der Gruppe, die gar nicht aufhören konnten zu betonen, wie sehr sie es bedauern, dass mein großer Weltverbesserer nun gehen muss und wie sehr sie ihn jetzt schon vermissen. Schluchz. Er blickt allerdings voller Vorfreude auf die spannende neue Zeit und ich lasse mich gern anstecken von seiner Zuversicht. Auch wenn ich mich heute wieder ein Stückchen mehr von meinem süßen Wonderboy trennen musste.

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Die Eulenschönheiten am laufenden Meter sind diese Woche schon mal bei Farbenmix im Shop eingezogen. Neben den Velours machen sie schon mal Vorfreude auf eine Stickdatei, die es in zwei Wochen geben wird und den Stoff, der allerdings noch ein wenig dauert. Aber man kann zum Beispiel seinem Liebsten schon mal ein paar Herzchen um den Finger wickeln und ihm schöne Augen machen. Vielleicht klappt's dann auch mit den anderen Nachtschwärmern auf Stoff und zum Sticken...

Dass es diese Woche in sich hatte – vor allem aus kreativer Sicht – kann man bei Peppauf bestaunen. Was Elke mit ihrem Zauberlaser alles machen kann, finde ich grandios. Personalisierte Jeansetiketten – hallo? Geht es noch mehr deluxe? Ein echtes must have für eine selbstgenähte Jeans oder ein echtes „Peppauf“ für eine selbstgekaufte. Die Etiketten sind aus waschbarem Kunstleder, sehen bombig aus und gibt es für Jungs und Mädchen in vier verschiedenen Farben.

In dieser Woche habe ich vor allem mit meinem Bildarchiv auf dem Computer gekämpft. Die ca. 6.800 Fotos (in Worten: sechstausendachthundert!), die ich seit Januar 2010 geladen hatte, waren weg. Nicht mehr da. Nach angestrengtem Suchen, diversen Schweißausbrüchen mit anfänglicher Hyperventilation und einigen grauen Haaren konnt ich sie wieder aufspühren und musste am Ende feststellen, dass mir nur das Programm ein Schnippchen geschlagen hat. Nichts desto trotz kommen hier sehr verspätet noch ein paar Impressionen von unserem Tretboot-Ausflug auf der Alster am letzten Wochenende. Fräulein Schlau wäre vermutlich ein bis fünf Mal über Bord gegangen, wenn wir sie nicht zwangsweise am Gürtel der Schwimmweste oder irgendeinem Körperteil immer im letzten Moment über die Reling hochgezogen hätten und wir mussten etliche Umkehrmanöver fahren, weil irgendwelche Wasserschöpfutensilien über Board gingen und tränenreiche Verzweiflungsanfälle auslösten.

Frau Hamburger Liebe hat tapfer die ganze Familie vom Isebek-Kanal unter der Streekbrücke hindurch, quer über den nördlichen Teil der Außenalster, vobei an der Anlegestelle Mühlenkamp mit Eis to go... äh, to paddel (schließlich wohnen wir in klein Venedig, nicht wahr?), durch den Mühlenkamp-Kanal vorbei an Hinterhöfen, einem Paddler, überdimensionierten Klimaanlagen und verrosteten Betonmonumenten, hinein in den Rondeelteich, entlang an den Anlegestellen der Familien Reichs und Schöns, quer über den Leinpfadkanal zurück zur Anlagestelle am Isebek-Kanal... gestrampelt. Ohne Ablösung. Aber sehen Sie selbst:

Und dann war da noch ein lauschiges kleines Kaffeekränzchen in der Mars-Bar. Das hat mich ganz besonders gefreut, denn ich konnte endlich mal meine reizende Kollegin, Frau Maki, kennenlernen. Sie in Begleitung der ebenso reizenden Frau Rehkönigin und ich in Begleitung meiner zwei Minimucks, hatten wir ein viel zu kurzes Stündchen, um über geheime Projekte (Frau Maki schreibt ganz eifrig an einem neuen Buch!), Produktion, das Reisen an sich und leckere Törtchen im Besonderen zu klönen. Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung!

Und sagen Sie mal Frau Maki, war ich wirklich so brav? Also so was von brav? Dass ich so ein tolles Überraschungspäckchen verdient habe? Ich bin jetzt noch hin und weg und die Stempel haben es mir besonders angetan, jetzt mal echt! Hin und weg. Danke! Dafür!

Tja und das kann ich Ihnen ja wohl nicht vorenthalten: meine Nummer 1!

Während mir im letzten Jahr die Zucchini schon langsam aus den Ohren wuchsen und meine Freunde und Nachbarn schon mit den Augen gerollt haben, wenn ich Ihnen Zucchini angeboten habe, kommt das Gärtnerglück in diesem Jahr ein bisschen später, aber dafür überraschen gelb daher. Sie ist perfekt! Grandios! Und sie war soooo lecker. Und das Mittagessen war nicht nur wahnsinnig bunt und wahnsinnig lecker, sondern ich konnte meine Freude auch noch teilen mit zwei reizenden Mittessern. Ladies, es war mir wirklich ein Vergnügen!

Und jetzt? Ein Glück, es ist Wochenende!

3 Kommentare:

  1. Liebe Susanne,

    ich mag Deine Texte, Deine Erzählungen, Bilder, Stoffe. Es macht Spaß mitzulesen, nachzuschauen, einzutauchen.

    Danke.

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  2. Hach, ja. Der Schritt vom Kindergarten in die Schule ist schon ein großer. Ich habe da auch sehr mitgelitten, aber... meine Kinder blickten auch voller Vorfreude auf ihre noch so frische Schullaufbahn. Im Januar hat von einer Minute zur anderen mein Notebook seinen Geist aufgegeben und es hat mich ein Heidengeld, viiiele graue Haare und Nerven gekostet, die Festplatte im Fachgeschäft zu kopieren, da auch meine kompletten Fotos drauf waren, nicht gespeichert!!! Wird mir nie wieder passieren.
    Tretboot fahren wir auch immer wieder gerne.
    Noch ein wunderschönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Susanne

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  3. Das war so lecker!! Habe es (in verschiedenen Variationen) bereits 3x nachgegocht :-)) meike

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