5. November 2009

In eigener Sache

In der Hoffnung, dass vielleicht auch ein paar Kolleginnen und Kollegen mit lesen – hier geht es um mein Lieblingsprogramm, mit dem ich meine Vektorgrafiken erstelle. Und das schon seit 18 Jahren.

FreeHand gekauft und begraben Mit dem Vektorgrafikprogramm FreeHand arbeiten viele weltweit renommierte Designer, seit es 1987 in der Version 1.0 von Aldus veröffentlicht wurde. Viele schwören darauf und möchten nicht gezwungen werden, auf ein anderes, minderwertigeres Programm umsteigen zu müssen, denn 2005 ging FreeHand als Teil eines grösseren Deals an einen neuen Besitzer, welcher die Weiterentwicklung des Programms sofort einstellte – kein Zufall, wo doch ebenjene Firma selbst ein Vektorgrafikprogramm im Angebot hat, zu dem FreeHand ein – wie viele meinen – überlegenes Konkurrenzprodukt darstellte.

FreeHand soll leben Doch nun formiert sich Widerstand, initiiert durch den im deutschen Sprachraum bekannten Illustrator und Grafiker Thü Hürlimann, ehemaliger Art Director von Macworld und Computerworld Schweiz. Er hat sich mit einer Gruppe von Designern, darunter Jabez Palmer von Bez Design in Seattle, zusammengesetzt und die Organisation FreeFreeHand ins Leben gerufen. Bereits mehr als 1.400 Anwender haben sich als Mitglieder eingetragen. Sie alle möchten, dass die Entwicklung von FreeHand weitergeht. Mehr Informationen HIER.

6 Kommentare:

  1. Kannst Du mir sagen, was so besonders an Freehand ist? Oder hast Du es einfach liebgewonnen? Ich suche im Moment nach einem Vektorgraphikprogramm, das recht einfach zu bedienen ist (ich kann ja da gar nichts in der Richtung), aber ich befürchte fast, dass Freehand sich eher in der Qualität und im Funktionsumfang von anderen Programmen unterscheidet und nicht in der intuitiven Benutzung, oder seh ich das falsch?
    Liebe Grüße,
    Johanna

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  2. Hallo Susanne,
    ich gehöre auch zu der Freehand-Fraktion, ich glaube, seit Version 3.1. Huch, so alt bin ich schon *schluck* ;o)
    In meinen damaligen Jobs wurde fast immer mit Freehand, statt mit Illustrator gearbeitet (letzteres ist deshalb leider bis heute ein Buch mit sieben Siegeln für mich).
    Ähm, hat nicht damals (Anno Schnuff) Macromedia sogar das Programm von Adobe abgekauft? Kann mich da aber auch irren.
    Aber was ich jetzt lese, ist ja echt das Letzte. Da wäre ja eine ganze Branche (oder mehrere) komplett aufgeschmissen!
    Ich lese mir später mal den genannten Blog durch, im Moment kann ich echt nur den Kopf schütteln!

    Viele Grüße
    Conny

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  3. @ Jona: Ich fürchte, diese Frage kann ich dir nicht objektiv genug beantworten. Ich arbeite schon sehr lange mit dem Programm und kann es "im Schlaf" bedienen, alles kommt mir also sehr einfach und intuitiv zu bedienen vor – was mir bei anderen Vektorgrafik-Programmen leider nicht so geht. Aber sicherlich ist es eher eine Software für die man ein paar Grundkenntnisse gut gebrauchen kann.

    @ Conny: Ich glaube, mit Version 3.1 habe auch ich begonnen ;-). Der erste Software-Entwickler von Freehand war Altsys, wurde dann an Aldus lizensiert, die die ersten Versionen bis 4 rausgebracht haben. Dann ist Aldus mit Adobe zusammen gegangen und da gab es schon den ersten "Todeskampf" der beiden Programme Freehand und Illustrator. Ein Jammer, dass der nächste Besitzer – Macromedia – dann auch von Adobe geschluckt wurde... ich hasse nämlich Illustrator! Das Programm ist auch mir ein Buch mit 7 Siegeln.

    Liebe Grüße!

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  4. Liebe Frau Hamburger Liebe, lassen Sie mich Ihnen etwas Mut machen: nach dem Tod von Quark habe ich mich schweren Herzens daran gemacht InDesign zu lernen. Und mich damit angefreundet (was ich nebenbei erwähnt niemals gedacht hätte!). Seitdem stehe ich auch mit Illustrator nicht mehr auf dem Kriegsfuß. Und Sie können sich kaum vorstellen wie laut ich fluchen kann, wenn ich irgendwohin klicke und daraufhin Dinge an meinem Mauszeiger hängen bleiben, die man einfach nicht mehr abgeschütteln kann! Aber das gehört nun der Vergangenheit an. Ich will nur sagen, es ist auch möglich sich trotz gefühlten 93.3 Versionen Treue zu Freehand um zu gewöhnen.
    So. Schönen Gruß von der Meise (w)

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  5. Hmm, also Quark konnte ich noch nie ausstehen – InDesign hingegen war wie eine Offenbarung für mich. An der Produktfamilie kann es also nicht liegen. Und diese Dinge, die einem da immer am Zeiger hängenbleiben, Gruppen wo keine sind und neuerdings zwölfzigmillionen Ebenen – fööörschterlich!

    Aber jetzt wo ich weiß, dass Sie das können... kann ich vielleicht einen Workshop bei Ihnen buchen? Ich wüsste da auch gleich noch jemanden, der mitkommen würde. Eine Leidensgenossin sozusagen ;-).

    Na...?

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  6. Hallo Susanne,

    sich in den Illustrator einzuarbeiten lohnt sich wirklich. Ist nicht wirklich viel anders als InDesign. Und was du da beschreibst, die vielen Ebenen und die "Dinge, die einem da immer am Zeiger hängenbleiben" sind eigentlich nur Einstellungssache vom Programm. Wer InDesign mag, müsste eigentlich auch gut mit Illustrator zurecht kommen. Ist so meine Erfahrung als Mediengestalter. Vielleicht noch mal ausprobieren?

    LG

    Kerstin

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